Am 11. September 1973 putschte das chilenische Militär gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Dr. Salvador Allende Gossens. Allende starb am Ende der Belagerung und Bombardierung der Moneda. Tausende Linker wurden gefoltert, ermordet und ins Exil getrieben. Der damalige us-amerikanische Präsident Nixon nannte ihn einen „Hurensohn“, für die chilenische Oberschicht war klar, dass sie – wie überall auf der Welt – demokratische Entscheidungen nur soweit akzeptieren, wie sie die kapitalistische Grundlage nicht in Frage stellen: Demokratie hört da auf, wo Sozialismus anfängt: Menschenrechte finden ihre Grenze an bourgeoisen Eigeninteressen.
Das Projekt der Unidad Popular hatte vielleicht nie eine Chance, denn es wollte einen „friedlichen Übergang“ – und hatte auch gar keine anderen Möglichkeiten. Den Besenstielen der ArbeiterInnen standen die Gewehre des Militärs gegenüber. In seiner Rede vor der UNO sagte Präsident Allende: Die multinationalen Konzerne haben die Macht über die Regierungen …“ Der Putsch des Massenmörders Pinochet schuf die Bedingungen für die Einführung des Neoliberalismus mit Hilfe der Schüler von Milton Friedman: Reprivatisierung der Produktionsmittel und der Rohstoffe, Zerschlagung der Gewerkschaften und der Opposition war dreckiges Geschäft der Militärs und der CIA, den Rest besorgten die Saubermänner us-amerikanischer Universitäten und Think-tanks.
Erinnerung an Allende: Linke Nostalgie? „El pueblo unido jamás será vencido“ der Maßstab, die Bedingung. Kommunismus, die einfache Sache, die schwer zu machen ist. Und Notwendigkeit.