Ausnahmezustand in Chile

Immer noch herrscht in Chile Ausnamhezustand. Der Präsident gibt den reuigen Sünder, will aber nicht zurücktreten. Er setzt darauf, dass die Proteste die Menschen ermüden und sie wieder zurück zur Normalität wollen. Sicher 2000 Menschen sind inzwischen verhaftet, mindestens 18 sind ums Leben gekommen. Die Verwüstung des neoliberalen Kapitalismus  ist unsäglich. In dieser Sitautino hat sich Mariano Puga, Arbeiterpriester und moralische Instanz in Chile zu Wort gemeldet. Mariano gehörte schon in den siebziger Jahren zum Umfeld der Christen für den Sozialismus, später war er einer der profiliertesten Kämpfer gegen Menschenrechtsverbrechen, Folter und Diktatur.

Hier sein Wort zu den Auseiandersetzungen, zu den Plünderungen und den Angriffen auf staatliche Einrichtungen wie Metro und Energieunternehmen, Angriffen auf die Konsumtempel wie den Supermärkten:

 

Die Menschen haben das Recht, alles zu zerstören, weil ihnen alles zerstört wurde. Und wir müssen uns fragen: Welche Art von Liebe und Zuneigung haben wir ihnen gegeben?`Welche Art von Zuhause haben wir ihnen gegeben? Welche Zuneigung haben wir ihnen gegeben?