Als im März 2020 im Zuge der Corona-Pandemie das gesellschaftliche und öffentliche Leben weitgehend zum Stillstand kam, stellte sich für die gesellschaftlichen AkteurInnen plötzlich die Frage der Relevanz des eigenen Tuns mit neuer Dramatik. Die Bilanz, was Kirchen, Glaube und Religion angeht, fiel dabei mehr als ernüchternd aus: Kaum jemand sprach ihnen eine besondere Bedeutung zu, kaum jemand schien sie zu vermissen, als sich die Kirchen in den digitalen Raum verabschiedeten. Dabei ist doch gerade die Krisenzeit entscheidend darüber, ob eine kirchliche Praxis in der Gesellschaft zu Solidarität anstiften kann oder nicht und ob es eine parteiliche, prophetische Positionierung im Sinne einer „Option für die Armen“ gibt. Hierzu haben Julia Lis und Michael Ramminger einen Artikel veröffentlicht (https://www.itpol.de/kirchen-und-corona-eine-kritik/). Es gibt ebenso einen Beitrag des AK Pastoral am ITP (https://www.itpol.de/corona-kirche-und-gesellschaft-in-der-krise/).
Daraus entsteht die Frage, wie ein prophetisches Kirche-Sein unter den Bedingungen der Pandemie möglich sein kann, was gute Ansatzpunkte sind und wie eine christliche Praxis derzeit aussehen kann?
Diese Fragen diskutieren mit Blick auf ihre kirchliche Praxis folgende ReferentInnen:
– Cornelia Senne, ev. Theologin, engagiert bei der ökumenischen Initiative „Die Kirche(n) im Dorf lassen“ im Rheinischen Braunkohlerevier.
– Jutta Lehnert, kath. Theologin, Pastoralreferentin in Koblenz, engagiert in der Frauenseelsorge.
– Peter Bernd, kath. Pfarrer in einer Gemeinde im Bistum Basel und nun in Biel/Schweiz.
– Wolfgang Wandzioch, Gefängnisseelsorger in der JVA Hamm.
Um an der Online-Veranstaltung teilzunehmen, am 23.02.2021 um 19:00 einfach auf den folgenden Konferenzlink klicken: https://us02web.zoom.us/j/
Meeting-ID: 878 4169 5199 Kenncode: 008137
Bei telefonischer Einwahl eine Ortseinwahl suchen unter: https://us02web.zoom.us/u/
Eine Veranstaltung des Instituts für Theologie und Politik (ITP) und des AK Pastoral am ITP.