Das Institut für Theologie lädt ein zu einem Studientag über den „Katakombenpakt als subversives Vermächtnis des II. Vaticanum“. Die katholische Kirche ist in eine tiefe Krise geraten. Daran hat der Streit um das Erbe des II. Vatikanischen Konzils keinen geringen Anteil – insbesondere im Hinblick auf das 50-Jahrgedenken dieses Ereignisses in den Jahren 2012 bis 2015. Bereits während des Konzils träumten viele teilnehmende Bischöfe von einer anderen Kirche. Die Kirche sollte sich verabschieden aus der Komplizenschaft mit der Macht. Deshalb bildeten diese Bischöfe die Gruppe „Kirche der Armen“. Als sich jedoch herausstellte, dass die Mehrheit des Konzils für dieses Thema nicht offen war, schloss die Gruppe im November 1965 den sog. „Katakombenpakt“. Geschichte und Wirkung dieses Textes vermögen Impulse zu geben für die heutige Suche nach einer „anderen Kirche“. Davon soll an diesem Tag die Rede sein.
Der Referent, Pfr. Norbert Arntz, hat lange in Lateinamerika gelebt und gearbeitet, hat Werke von BefreiungstheologInnen ins Deutsche übersetzt und ist Mitarbeiter im institut für Theologie und Politik, Münster sowie in der Kirchengemeinde Hl Dreifaltigkeit in Kleve/Niederrhein.
Wann: 26. März 2011 von 10 bis 17 Uhr
Wo: Institut für Theologie und Politik, Friedrich-Ebert-Str. 7 (Eingang im Hof), 48153 Münster
Um Anmeldung wird gebeten.