Aber wer es glaubt. Befreiungstheologische Überlegungen zum Glaubensbekenntnis

 

Wir haben Dick Boers befreiungstheologische Interpretation des Glaubensbekenntnisses in einem bebilderten Buch unter dem Titel „Aber wer es glaubt“ herausgegeben. Boer unterstreicht darin, was längst in Vergessenheit geraten ist: das Credo ist ein durch und durch polemischer Text, womit die Kirche sich von der herrschenden Ordnung unterschied und sich zu ihrer „Fremdheit“ bekannte. Wenn das Credo von der Allmacht Gottes (des biblischen Gottes!) spricht, ist das gegen die angebliche Allmacht der Götter gesagt. Und, dass ein Gekreuzigter (ein Erhängter) im Zentrum des Credos steht, ist wohl die radikalst denkbare Absage an alles, was in der Welt an einem Menschen verehrungswürdig ist. Der heilige Geist schließlich ist das Gegenteil dessen, was man im Allgemeinen unter Geist versteht: er schwebt nicht in den Höhen des abstrakten Denkens, sondern bewegt sich tief unten, unter den Verdammten dieser Erde. Deshalb können die befreiungstheologischen Überlegungen nicht am Credo vorbei gelesen werden. Sie sind in seinem Geiste gedacht.

Dick Boer: Aber wer es glaubt. Befreiungstheologische Überlegungen zum Glaubensbekenntnis

Edition ITP-Kompass, Münster 2023, ISBN 9783982205298, 112 Seiten, 17×17 cm, Hardcover

Preis: 18,80 €

Das Buch ist bestellbar unter: buecher@itpol.de