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Kommentar zu Corona aus Italien

Vor etwa einer Woche, am 12. März 20, haben Aktivist*innen vom Laboratorio Occupato Morion in Venedig den folgenden Text veröffentlicht. Er stellt ein eindrückliches Plädoyer dar, gerade angesichts der Coronakrise weder der Logik des Ausnahmezustands noch der Versuchung sozialer Isolation zu erliegen, sondern unter erschwerten Bedingungen an der Organisation von Solidarität und der Artikulation von Protest umso mehr festzuhalten. Weil die Situation hier in der Bundesrepublik unter mancherlei Aspekten der in Italien immer ähnlicher wird und sich auch bei uns ein Klima der Denunziation, der „Jagd nach den Giftmischer*innen“ immer mehr verbreitet und politisch angeheizt wird, erscheint uns der Text besonders aktuell. Wir veröffentlichen ihn in der Übersetzung eines Freundes aus Düsseldorf:

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Coronavirus zwingt zum Handeln zum Schutz von Geflüchteten

Offener Brief an:
Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland Bundesministerium des Innern
Innenministerien der Länder

19. März 2020

Coronavirus zwingt zum Handeln zum Schutz von Geflüchteten_Offener Brief_19März2020

Coronavirus zwingt zum Handeln zum Schutz von Geflüchteten

Sehr geehrte Damen und Herren,

wegen des Coronavirus Sars-CoV-2 spitzt sich die Situation von Geflüchteten in Europa immer weiter zu. Die Schutzmaßnahmen, die allen anderen Menschen zuteilwerden, müssen ebenso auch für Geflüchtete gelten. Aus diesem Grund erscheint es uns notwendig, folgenden Appell an Sie zu richten:

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PM: NRW-Landesregierung hält Handeln der Polizei für überzogen

Pressemitteilung vom 18.03.2020

NRW-Landesregierung hält Handeln der Polizei für überzogen

Politischer Teilerfolg im Fall der in Datteln in Gewahrsam genommenen TheologInnen

Münster. Die NRW-Landesregierung hat sich nun auf die Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Verena Schäffer, Josefine Paul und Wibke Brems (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) vom 11.02.20 zur Gewahrsamnahme unserer KollegInnen Dr. theol. Julia Lis und Benedikt Kern sowie ihres Be­gleiters Niels Laakmann, in der Nähe des Kraftwerks Datteln IV geäußert (Drucksache 17/8834).

Am 01.02.2020 waren die drei von der Polizei Recklinhausen in präventiven Gewahrsam genom­men worden, weil sie sich als BeobachterInnen im Umfeld des Kraftwerks Datteln IV im Vorhinein zu den Protestaktionen von Ende Gelände aufgehalten hatten.

Die Landesregierung erklärte nun, das Polizeipräsidium Recklinghausen bewerte „die vollständige Entkleidung als kritisch und für eine auf den jeweiligen Einzelfall bezogene tragfähige Ermessens­entscheidung nicht ausreichend substantiiert. Gleiches gilt für das nahezu unbekleidete Verbringen der Nacht in den Gewahrsamszellen.“ Die Abläufe im Bereich des Polizeigewahrsams würden nun überprüft und das Ministerium des Innern schließe sich dieser kritischen Bewertung an. PM: NRW-Landesregierung hält Handeln der Polizei für überzogen weiterlesen

TheologInnen klagen gegen Polizeigewahrsam

Entrüstung aus kirchlichen Kreisen über das Vorgehen der Polizei am Kraftwerk Datteln IV

Münster. Die von der Polizei im Umfeld des Kraftwerkes Datteln VI am 01.02.2020, in der Nacht vor den Protesten von Ende Gelände, in Gewahrsam genommenen TheologInnen vom Institut für Theologie und Politik (ITP), Benedikt Kern und Dr. Julia Lis sowie ein weiterer Begleiter, erheben nun Klage gegen das Vorgehen der Polizei. Sowohl gegen die präventive Gewahrsamnahme als auch gegen das dreimonatige Betretungsverbot eines einige Quadratkilometer großen Areals um das Kraftwerk sowie gegen die Beschlagnahmung des Autos wird somit juristisch vorgegangen.

Rechtsanwalt Wilhelm Achelpöhler, der die drei Betroffenen vertritt, begründet die Klagen folgendermaßen: „Freiheitsentziehung ist eine der schärfsten Maßnahmen, die es überhaupt gibt. Von den KlägerInnen ging keinerlei Gefahr aus, die diese Maßnahme rechtfertigen könnte.“ TheologInnen klagen gegen Polizeigewahrsam weiterlesen

Studientag: Befreiungstheologie und Götzenkritik

Der AK Befreiungstheologie veranstaltet gemeinsam mit dem Institut für Theologie und Politik (ITP) am 26.10.2019 einen Workshop zum Thema „Befreiungstheologie und Götzenkritik“ im ITP. Die biblisch fundierte Götzenkritik stellt für die Befreiungstheologie ein zentrales Werkzeug zur Analyse und Kritik der kapitalistischen Gesellschaft dar. Im Workshop wollen wir uns in Diskussion und Textarbeit näher mit der befreiungstheologischen Götzenkritik beschäftigen. Der Workshop soll einen einführenden Charakter in die Befreiungstheologie haben und richtet sich deshalb vor allem an Studierende und Menschen, die sich einen ersten Zugang zu befreiungstheologischen Themen erwarten.

Der Studientag findet von 10 bis 18 Uhr statt (inkl. Mittagessen). Anmeldungen sind unter kontakt[at]itpol.de möglich. Mehr Infos zum AK Befreiungstheologie gibt’s auch auf Facebook.

Ort: Institut für Theologie und Politik (ITP), Friedrich-Ebert-Str. 7, 48153 Münster (im Hinterhof)

Feministischer Workshop mit Tove Soiland

Der Arbeitskreis Feministische Theologie am Institut für Theologie und Politik lädt herzlich ein zum feministischen Vortrag und Workshop mit Tove Soiland am 22.-23. November in Münster!

Vortrag 22.11.2019, 19:00 Uhr
Ort: Johannisstr. 4, Münster, Raum: JO1 (Universität Münster)

Sexuelle Differenz
Plädoyer für ein anderes Geschlechterverständnis

Seit vielen Jahren hat der Gender-Begriff das „Subjekt Frau“ der feministischen Bewegung abgelöst. Die „Dekonstruktion der Zweigeschlechtlichkeit“ gehört zum theoretischen Common Sense – jedenfalls im deutschsprachigen Raum. Doch dieser Ansatz erfährt vermehrt Kritik. Vor dem Hintergrund des Paradigmas der Sexuellen Differenz nimmt Tove Soiland die „Dekonstruktion der Zweigeschlechtlichkeit“ kritisch unter die Lupe und plädiert für ein anderes Geschlechterverständnis, das um die Möglichkeit einer weiblichen Subjektposition kreist.

Workshop: 23.11.2019, 10:00-18:00 Uhr
(Ort: Institut für Theologie und Politik, Friedrich-Ebert-Str. 7)
+++ die Teilnahme ist nur mit Anmeldung möglich. Die TeilnehmerInnenzahl ist begrenzt. Anmeldung unter geitzhaus[at]itpol.de +++ Feministischer Workshop mit Tove Soiland weiterlesen

Klimasynode von unten: Programm

Vom 18.-20. Oktober 2019 findet die „Klimasynode von unten“ im Rheinland statt. Jetzt steht auch das Programm für die Synode.  Unten gibt es auch Infos zur Anmeldung. Wir freuen uns auf spannende Tage! Außerdem stellen wir hier noch das Arbeitspapier zur Amazonassynode von Misereor und Adveniat zur Verfügung Instrumentum_Laboris_final_de_20190716 (1)

Klimasynode von unten im Rheinischen Braunkohlerevier

18.-20. Oktober 2019

Anlässlich der Amazonassynode in Rom

Klimasynode von unten im Rheinischen Braunkohlerevier

Die Amazonassynode der katholischen Bischöfe, die im Oktober in Rom stattfinden wird, bringt die soziale und die ökologische Frage in Amazonien zusammen.

Dies ist ein guter Anlass, die inhaltlichen Anliegen zu regionalisieren und damit die Amazonassynode zu uns zu holen. Klimasynode von unten: Programm weiterlesen

Buchvorstellung 11.9.: „…Wir waren Kirche inmitten der Armen…“

Herzliche Einladung zur Buchvorstellung „….Wir waren Kirche inmitten der Armen…“. Das Vermächtnis der Christen für den Sozialismus in Chile von 1971-1973 mit Michael Ramminger.

Die Buchvorstellung findet am 11. September 2019 um 19 Uhr im Institut für Theologie und Politik (ITP) in Münster statt. Michael Ramminger wird seine Arbeit vorstellen und es wird Gelegenheit zur Diskussion geben.

Infos zum Buch:

„…Wir waren Kirche inmitten der Armen…“. Das Vermächtnis der Christen für den Sozialismus in Chile von 1971-1973.

Diese Arbeit über die Bewegung der „Christen für den Sozialismus“ in Chile zwischen 1971 und 1973 versucht einer Spur zu folgen, die am Beginn der lateinamerikanischen Befreiungstheologie stand und mit dem Putsch gegen die sozialistische Regierung Salvador Allendes schon wieder zu Ende war. Buchvorstellung 11.9.: „…Wir waren Kirche inmitten der Armen…“ weiterlesen

Klimasynode von unten

Die Amazonassynode der katholischen Kirche in Rom steht im Oktober bevor, was wir im ITP zusammen mit anderen AkteurInnen zum Anlass nehmen möchten, eine „Klimasynode von unten“ im Rheinland zu veranstalten. Die Amazonassynode der Bischöfe bringt die soziale und die ökologische Frage in Amazonien zusammen. Zudem geht es um die Frage nach der kirchlichen Organisationsform angesichts der Zerstörung natürlicher Lebensräume und damit einhergehender sozialer Probleme. Diese drei Aspekte und ihr Verhältnis zueinander sind auch die wesentlichen theologischen Punkte in der Enzyklika Laudato Si und dem Lehrschreiben Evangelii Gaudium von Papst Franziskus. Klimasynode von unten weiterlesen