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Jürgen Ebach: Biblische Perspektiven auf Flüchtlinge und Fremde

ebachEin Vortrag von Prof. em. Dr. Jürgen Ebach (Bochum)
Samstag, 23. April 2016, 10:00 Uhr
KTh I, Johannisstr. 8-10, 48143 Münster
(anschließend laden wir zur Vereinsversammlung des Fördervereins des ITP ein).

Bereits im Alten Israel war das Phänomen der Migration allgegenwärtig. Dementsprechend nehmen viele biblische Texte sehr konkret Bezug auf den Umgang mit Fremden und den Schutz für Geflüchtete. Jürgen Ebach: Biblische Perspektiven auf Flüchtlinge und Fremde weiterlesen

Eine Kirche der Armen geht nur politisch

Das Pontifikat von Franziskus hat die Vision einer armen Kirche für die Armen wieder populär gemacht; nicht nur innerhalb von Kirche, sondern auch weit darüber hinaus. Dass mit dem Begriff der Kirche der Armen mehr verbunden ist, als nur die Absage an große Autos und (Bischofs-)Paläste, zeigt Franziskus selbst deutlich. Angesichts der brutalen Migrationspolitik bedeutet (nicht nur) für Franzsikus so eine Kirche, eine „ohne Grenzen“. Es ist eine prophetische Kirche, die den deutlichen Einspruch gegen diese Verhältnisse wagt. Damit rückt Franziskus‘ Vision einer armen Kirche für die Armen gefährlich nah an die Ideen der Befreiungstheologie. Gefährlich deshalb, weil so eine Kirche immer eine des Widerspruchs ist und herrschende Machtverhältnisse radikal in Frage stellt.

Der vorliegende Text, der während der Arbeit am Erinnerungsprojekt Zeichen der Zeit entstanden ist, setzt sich mit der politischen Dimension einer „Kirche der Armen“ auseinander. In den nächsten Wochen werden wir auf www.itpol.de einige Beiträge unseres Werkbuchs “Anders Mensch sein in einer anderen Kirche…”. Dokumentation und Weiterführung der Konziliaren Versammlung Frankfurt 2012, Münster 2014 zur weiteren Diskussion veröffentlichen. Die Beiträge können auch als pdf in unserem Digitalladen kostenlos runtergeladen werden. Eine Kirche der Armen geht nur politisch weiterlesen

#marchofhope: Live Ticker zu Idomeni

In der kleinen griechischen Stadt Idomeni an der Grenze zu Mazedonien stranden seit einigen Monaten Tausende Menschen, die sich auf den Weg nach Deutschland, Schweden oder in andere EU-Länder gemacht haben. Die mazedonische Regierung beschloss vor Kurzem nur noch sehr wenige Menschen die Grenze passieren zu lassen. Seitdem spitzt sich die Lage in Idomeni immer weiter zu und viele Reporter_innen sprechen von einer beginnenden humanitären Katastrophe mitten in Europa. Am 3. Februar 2016 entschieden sich Tausende Migrant_innen trotzdem die Grenze zu überwinden und ihren Weg – trotz aller Gefahren – weiterzuführen. Die Initiative Moving Europe hat einen Blog eingerichtet, der von Idomeni aus regelmäßig über den sogenannten #marchofhope berichtet.

Vortragsreise des muslimischen Befreiungtheologen Kacem Gharbi (Tunis)

Vortragsreise des muslimischen Befreiungtheologen Kacem Gharbi (Tunis) 26. Mai – 04. Juni 2016

Kacem Gharbi in Rom
Kacem Gharbi auf der Versammlung „Katakombenpakt erinnern und erneuern“ in Rom 2015

Der muslimische Befreiungstheologe Kacem Gharbi, der auch auch an der Versammlung „Katakombenpakt erinnern und erneuern!” im November 2015 in Rom teilgenommen hat, wird auf unsere Einladung hin zu einer zehntägigen Vortragreise nach Deutschland kommen.

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Aufruhr und Aufbruch – Zeichen der Zeit

Erinnern wir uns: 2011 begann der sogenannte „arabische Frühling“. Millionen Menschen gingen auf die Straße, versammelten und organisierten sich und machten das Unmögliche möglich: Sie stürzten die autoritären Regierungen in Tunesien, Libyen, Ägypten … und die Dynamik ergriff auch viele Menschen in Syrien. Wie stark diese Aufbrüche begrenzt waren, ja, in welches Drama sie vielfach führten, ist heute leider unschwer zu erkennen. Es kommt sogar angesichts der Kämpfe in Syrien die Frage vieler Aktivist_innen auf, ob man vielleicht besser nie den Aufstand begonnen hätte …

Im vorliegenden Beitrag, der während der Arbeiten am Erinnerungsprojekt „Zeichen der Zeit“ 2013 entstanden ist, setzt sich Julia Lis mit der Bedeutung der vielen Aufbrüche von 2011 und den Herausforderungen für „uns Christ_innen“ auseinander.  Heute muss sicherlich manches aus dem Beitrag aktualisiert werden. In diesem Sinne handelt es sich bei solchen Analysen auch immer um „Work in Progress“.

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Befreiungstheologische Sommerschule 2016: „Hurra diese Welt geht unter“

Hurra diese Welt geht unter“ – Über Apokalypsen, Utopien und wie es mit uns weiter geht.

Befreiungstheologische Sommerschule vom 06. – 11. September 2016 in Rheinböllen (Hunsrück)

Ständig wird von Katastrophen gesprochen: das Klima kippt, Hunger wächst, Kriege brechen aus und Millionen Menschen sind auf der Flucht. Und trotzdem ist der Untergang dieser Welt ein Grund zum Jubeln, so beschreibt es die Band K.I.Z., von der wir uns den Titel der Sommerschule geliehen haben. Ihr Liedtext rennt mit Utopie gegen die Hoffnungslosigkeit an. Die Zerstörung macht einen Neuanfang möglich.

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Informationsveranstaltung zum Kirchenasyl: Das Asyl in der Kirche ist Menschenrechtsschutz

Logo Netzwerk KirchenasylDas Netzwerk Kirchenasyl Münster lädt am Mittwoch, 02. März 2016 um 19:30 Uhr zu einer Info-Veranstaltung zum Kirchenasyl ein. Nicht erst infolge der jüngsten Asylrechtsverschärfungen ist das Kirchenasyl für viele Geflüchtete als Mittel zum Schutz die letzte verbleibende Möglichkeit und daher für sie notwendig. Das wird in der Evangelischen und Katholischen Kirche gleichermaßen so eingeschätzt und es entstehen Zurzeit immer mehr Initiativen, die das Asyl in der Kirche durchführen und stärken. Die Info-Veranstaltung Informationsveranstaltung zum Kirchenasyl: Das Asyl in der Kirche ist Menschenrechtsschutz weiterlesen

Veranstaltung in Münster zur Silvesternacht in Köln (23.2.): Rape Culture – (K)ein deutsches Problem?

Rape Culture – (K)ein deutsches Problem?

Die Ereignisse der Silvesternacht in Köln werden derzeit in Deutschland, aber auch im Ausland dazu benutzt, Stimmung gegen geflohene Menschen zu machen und Ängste zu schüren. Unter dem Deckmantel der Frauenrechte wird blanker Rassismus propagiert. Doch warum sind so viele bereit das zu glauben? Und müssen wir uns tatsächlich zwischen feministischen Forderungen und antirassistischen Positionen entscheiden wie es etwa Alice Schwarzer behauptet? Veranstaltung in Münster zur Silvesternacht in Köln (23.2.): Rape Culture – (K)ein deutsches Problem? weiterlesen