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Rückblicke in die Zukunft des Christentums – Neuerscheinung

2007 starb der brasilianische Bischof Aloísio Lorscheider, einer der maßgeblichen Mitgestalter der lateinamerikanischen Kirche der letzten vierzig Jahre. Die Gruppe, mit der zusammenarbeitete, hatte zuvor eine Reihe von Gesprächen mit ihm geführt, die sie in einem Buch veröffentlichten. Dieses Buch liegt jetzt in deutscher Übersetzung vor:

coverDer Kampf gegen das Unrecht, egal ob strukturell oder individuell, mit Blick auf den utopischen Horizont des Reich Gottes, das verstand Aloísio Lorscheider als Zentrum christlichen Glaubens: „Das Dringlichste für uns ist, die menschliche Würde zu verteidigen und die fundamentalen Menschenrechte in Lateinamerika zu proklamieren.“ Und einem seiner großen Widersacher in der Kirche Josef Ratzinger hielt er öffentlich entgegen: „Kardinal Ratzingers Sicht der Dinge habe ich nie verstanden, weil er die Begriffe Befreiung und Heil vergleichend nebeneinander stellte. Worte sind Worte. Ich kann ihnen diese oder jene Bedeutungen beimessen. Aber wir wollen eine Befreiung, die zugleich Heil bedeutet. Heil und Befreiung soll heißen, den Blick auf den Körper und auf die Seele zu richten.“
Verstrickt in die herrschende Meinung: in die Auswegslosigkeit des neoliberalen Kapitalismus, in seine Kriege, seine Klimaverwüstung, verstrickt in die klammheimliche Hoffnung, unsere Kirche an dem Ort leben zu können, den ihr der Kapitalismus Ort zuweist: in der Bedeutungs- und Zukunftslosigkeit. Gegen diese Verstrickung stand das Leben von Dom Aloísio, stand und steht die Befreiungstheologie. Pater Manfredo Araújo de Oliveira schreibt in diesem Buch: „Dom Aloísio gelang es, unter uns das Gedächtnis an den Gott Jesu zurückzurufen, an den Gott, den uns Jesus als den Gott der Gerechtigkeit und des Friedens verkündete und der die unendliche Güte und Liebe ist.“
Lasst euer Licht leuchten! Rückblicke in die Zukunft der Kirche. Gespräche mit Kardinal Dom Aloísio Lorscheider, 184 S., edition itp-kompass Bd. 18, Münster 2015, ISBN 978-3-9816982-1-3, 12,80 EUR

Zur Bombardierung von ZivilistInnen und PKK-Friedhöfen in Kurdistan

Zur Zeit bombardiert das türkische Militär Gedänkstätten und Friedhöfe der KurdInnen.  Dies hängt natürlich mit den bevorstehenden Wahlen und dem Erfolg der oppositionellen Partei HDP zusammen. Darüberhinaus geht es auch um die Auslöschung des Gedächtnisses und der Erinnerung an die Opfer des türkischen Kampfes gegen KurdInnen. Wir dokumentieren hier die Erklärung des Internationalistischen Freundeskreis Andrea Wolf/ Ronahi. Hier außerdem ein Text zur Bedeutung des Rechts auf Erinnerung: 2015_09_18_Recht_auf_Erinnerung

Im Rahmen des Krieges der AKP gegen die HDP, die kurdische Zivilbevölkerung und die PKK hat am 17.09.2015 der türkische Innenminister Sebahattin Öztürk die Zerstörung von 14 Gedenkstätten und Märtyrerfriedhöfen der kurdischen Guerilla PKK in Nordkurdistan angeordnet und die jeweiligen Gouverneure zur Umsetzung verpflichtet. Am Morgen des 18. Septembers hat die türkische Luftwaffe erneut den Friedhof in Varto bombardiert und seit Mittag desselben Tages startete eine Operation des türkischen Militärs zur Zerstörung der Gedenkstätte und Märtyrerfriedhofs in Keleh in den Bergen von Catak in der Provinz Wan (türkisch Van).*²/³

2015_09_20_varto_friedhofMit diesem Befehl offenbart sich der türkische Innenmister nach internationalem Völkerrecht als Kriegsverbrecher* – ebenso wie Präsident Erdoğan, der für die völkerrechtswidrigen Angriffe des türkischen Militärs auf kurdische Dörfer und Städte in Süd- und Nordkurdistan, die gezielte Tötung von ZivilistInnen sowie die Bombardierung von Wäldern und landwirtschaftlichen Nutzflächen politisch verantwortlich ist. Auch die Generäle, Offiziere und Soldaten des Nato-Staates Türkei machen sich schuldig, solange sie diese völkerrechtswidrigen Befehle befolgen. Aber auch die Regierungen aller Nato-Partner der Türkei sind zumindest moralisch und politisch verantwortlich für diese Verbrechen, solange sie aus eigenen wirtschaftlichen und militärischen Interessen Erdogan und das türkische Regime mit Waffen logistisch und politisch unterstützen. Zur Bombardierung von ZivilistInnen und PKK-Friedhöfen in Kurdistan weiterlesen

Gesetz zur Neubestimmung des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung

Aus unserer christlichen Überzeugung heraus hat die Würde des Menschen oberste und un­hinterfragbare Priorität für gesellschaftliches und politisches Handeln. Insbesondere gehört dazu die Sorge um Benachteiligte, um Menschen, die auf der Flucht sind, um die, die in besonderer Weise schutzbedürftig sind.

Sollte sich die SPD geändert haben?
Sollte sich die SPD geändert haben?

Die im Gesetzesentwurf enthaltenen Verschärfungen, etwa die Möglichkeit, Men­schen aufgrund der Tatsache illegal nach Deutschland eingereist zu sein oder über keine Identitätspapiere zu verfügen, in Haft zu nehmen, stehen im Kontrast zu einer so verstandenen Sorge. Sie ermöglichen vielmehr die Kriminalisierung von Men­schen, ohne zu berücksichtigen, dass es keine ausreichenden legalen Ein­reise­mög­lichkeiten für Schutzsuchende und AsylbewerberInnen nach Deutschland oder in die EU gibt. Gesetz zur Neubestimmung des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung weiterlesen

„Laudato Si´ – über die Sorge für das gemeinsame Haus“ – Eine Zusammenfassung der neuen Enzyklika von Papst Franziskus

Agrobusiness in Brasilien - Sojaanbau und Pestizide
Agrobusiness in Brasilien – Sojaanbau und Pestizide

Heute veröffentlicht der Vatikan die neue Enzyklika „Laudato Si- über die Sorge für das gemeinsame Haus“. Wir publizieren hier eine erste Zusammenfassung des Textes mit den aus unserer Perspektive wichtigsten Punkten. Neben der Tatsache, dass eine solche Enzyklika zu Umweltfragen sowieso erstaunlich ist, zeigt sich im Text eine Kontinuität zum ersten Text „Evangelii Gaudium“: Die umweltproblematik wird in engem Zusammenhang zur Frage von sozialer Gerechtigkeit gesehen und in den Kontext des aktuellen Wirtschaftssystems (Diese Wirtschaft tötet!) gesetzt.  Die Zusammenfassung wurde von Prof. i.R. Dr. Dr.hc. Norbert Mette erstellt.

Michael Ramminger

„Laudato Si´ – über die Sorge für das gemeinsame Haus“ – Eine Zusammenfassung der neuen Enzyklika von Papst Franziskus weiterlesen

„ … Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern …“:

Eine Gruppe von TheologInnen aus verschiedenen Kirchen der Bundesrepublik fordern sofortigen Schuldenerlaß für Griechenland und ein Ende der Austeritätspolitik:

Schuldenerlaß für Griechenland und STOP mit der Verarmungspolitik!

ChristInnen sehen die Geschichte nicht aus der Perspektive der Herrschenden. Weder aus der Perspektive der „Institutionen“ noch aus der Perspektive der deutschen Bundesregierung oder eines Herrn Schäuble. Wir schauen auf die Verhältnisse auch nicht aus der Perspektive der griechischen Oligarchie oder Banken: Den Armen und Schwachen ist die Gerechtigkeit Gottes zugesagt. An uns liegt es, das Recht der Armen durchzusetzen. (Ex 3,7-8)
Greek-funIn Griechenland erleben wir zur Zeit eine Auspressung der Armen, Arbeitslosen und Bedürftigen ohnegleichen. Es ist an der Zeit, darüber zu sprechen, welche Konsequenzen die Politik der EU, allen voran unsere Bundesregierung, den griechischen Menschen aufzwingt. Jede Hilfszahlung an Griechenland kommt bisher zu 80% den Banken und Finanzinverstoren zugute und ist zugleich stählern mit Auflagen verbunden: Rentenkürzungen, Mehrwertsteuererhöhungen, Privatisierung öffentlicher Güter oder Kürzung von Kündigungsfristen.

Die Reform des Gesundheitswesens hat bereits jetzt zu einer Schließung von Krankenhäusern geführt, bis zu einem Drittel der Bevölkerung sind nicht mehr krankenversichert, die Arbeitslosenquote liegt bei ca. 30% und offene und verdeckte Armut breiten sich erschreckend schnell aus. Gerade jetzt hat erneut der IWF sinkende Löhne und weitere Einschnitte in die Rechte von Arbeitnehmern gefordert. Systematisch wurden mit den Auflagen der „Troika“ die sozialen Grund- und Menschenrechte außer Kraft gesetzt, wie selbst das Europäische Parlament kritisiert hat.

„Wenn ihr denen leiht, von denen ihr es wieder zu erhalten hofft, welchen Dank habt ihr da? Denn auch Sünder leihen Sündern, um das gleiche zurückzuerhalten. … tut Gutes und leihet ohne zurückzuerwarten, und euer Lohn wird groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein …“( Lk 6,34-35)

Ein gutes Leben ist nur möglich, wenn alle leben können. Oder in ökonomischen Worten: Griechenland wird nur dann genug für alle produ­zieren können, wenn die Menschen nicht zu krank und zu hungrig dazu sind. Im Januar hatte die neue griechische Regierung eine europäische Konferenz zum Schuldenabbau vorgeschlagen: Man könne die Rückzahlungen an eine Wachstumsklausel koppeln (also dann beginnen, wenn ein signifikantes Wirt­schaftswachstum vorliegt). «Wenn ich ein verantwortlicher griechischer Politiker wäre, würde ich keine Debatten über einen Schuldenschnitt führen», reagierte Bundesfinanzminister Schäuble zynisch darauf.

Schulden müssen erlassen werden, wenn sie nicht zurückgezahlt werden können und zu Verelendung und Armut führen. Nach der Bibel besteht die Schuld des Menschen vor Gott darin, unbezahlbare Schulden unerbittlich einzutreiben. Gott erlässt dem Menschen die Schuld, die er bei Gott hat, wenn Menschen die Schulden erlassen, die andere bei ihm haben. Die Bibel enthält die jahrtausende alte Weisheit, die sich auch heute in Griechenland bewahrheitet: Unbezahlbare Schulden zerstören das Leben des Schuldners. Die Vaterunser-Bitte „Und vergib uns unsere Schulden“ verlangt Verzicht auf die Erfüllung von Gesetzen, die Menschen umbringen. Um des menschlichen Lebens willen, damit also Schuldner leben können, bittet das Vater-unser um Widerstand gegen das Gesetz, dass die Schulden bezahlt werden müssen.

Gerade Deutschland sollte um diesen Zusammenhang doch wissen. Denn im Londoner Schuldenabkommen von 1953 wurde auch uns so ein Neuanfang ermöglicht, in dem viele legitime Reparationszahlungen zunächst zurückgestellt wurden. Dass sie nur vorläufig zurückgestellt wurden, darum wußte auch Horst Teltschik, der 1990 im Zusammenhang der Verhandlungen um die Wiederver­einigung an Helmut Kohl schrieb: „Ein Anspruch unserer ehemaligen Kriegsgegner auf Reparations­leis­tungen könnte erst aufgrund von Verpflichtungen entstehen, die wir im Rahmen eines friedensvertrag­lichen … Abkommens eingehen. Die Übernahme solcher Verpflichtungen wollen wir unter allen Umständen vermeiden.“ Deshalb wurde damals kein formeller Friedensvertrag geschlossen! So also geht Deutschland mit Schuldenrückzahlungen und seiner historischen Verantwortung um!

Im Jahr 2000 haben die christlichen Kirchen einen Schuldenerlaß für Länder der dritten Welt gefordert. Heute, wo es um das eigene Haus Europa geht, schweigen sie, obwohl ein Schuldenerlaß für Griechenland nach ökonomischen und nach christlichen Kriterien ein notwendiger Schritt wäre. Sie schweigen, weil sie sich mit den Profiteuren anlegen müssten und obwohl es, nach all diesen Finanz- und Schuldenkrisen der letzten Jahre und ihren sozialen Verwüstungen vernünftig wäre, diesen neoliberalen Kapitalismus und die europäische Austeritätspolitik anzugreifen.

Machen wir uns nichts vor: Wenn wir jetzt zu Griechenland schweigen, werden die Verwüstungen zunehmen, wird diese Politik der Verarmung und Verelendung in den nächsten Jahren unangefochten sein.

Wir, ChristInnen aus verschiedenen Kirchen, fordern eine Europäische Schuldenkonferenz, damit nicht die Demokratie und der Sozialstaat den Finanzinvestoren geopfert werden. Wir fordern von unserer Regierung und der EU Griechenland die Schulden zu erlassen und die Verelendungspolitik zu beenden!

ErstunterzeichnerInnen:
Prof. em. Dr. Franz Segbers, Sozialethiker an der Universität Marburg – Dr. Kuno Füssel, Theologe und Mathematiker/ Andernach – Dr. Michael Ramminger, Institut für Theologie und Politik/ Münster – Prof. Dr. Ulrich Duchrow/ Heidelberg – Werner Gebert, Pfr. i.R., Plädoyer für eine ökumenische Zukunft – Pfr. em. Norbert Arntz/ Kleve – Ulrich Schmitthenner, Pfr. i. R. – Dr. Katja Strobel, Theologin/ Frankfurt am Main – Jürgen Kaiser, erlaßjahr.de/ Düsseldorf – Prof. DDr. Hermann Steinkamp/ Münster – Prof. Dr. Franz Hinkelammert/ Costa Rica – Günther Salz, ehem. Vorsitzender des Diözesanverbandes KAB-Trier/ Engers – Dr. Julia Lis, Institut für Theologie und Politik/ Münster – Carl-Peter Klusmann, kath. Pfr. i.R./ Dortmund – Prof. Dr. Stylianos Tsompanidis, Prof. für Ökumenische Theologie/ Thessaloniki, Griechenland – Dr. Paul Petzel, Gymnasiallehrer für Kunst u. kath. Religionslehre/ Andernach – Prof. Dr. Heinrich Fink/ Berlin – Ilsegret Fink, evgl. Theologin u. Pastorin i.R. – Jürgen Klute, ehem. Mitglied des Europäischen Parlaments

Die Erklärung in Brasilien

und veröffentlicht in Griechenland

Neueste Signaturen
241Dr. Hans DuddaDortmundSep. 05, 2015
240Alois BauerBingenSep. 04, 2015
239Anke BlashoferTübingenSep. 02, 2015
238franz bickelrheineSep. 01, 2015
237Pashalia SchäferDortmundAug. 31, 2015
236Simone Wagner-FurchMödlingAug. 31, 2015
235Kornelia FuchsLeipzigAug. 30, 2015
234Stefanie KrögerHüllhorstAug. 30, 2015
233Udo RohnerTraunsteinAug. 30, 2015
232Barbara DediéAulendorfAug. 30, 2015
231Margit Marion MädelErfurtAug. 30, 2015
230Ali ShariatiAfrataAug. 30, 2015
229Paraskevi IntzeDüsseldorf Aug. 30, 2015
228Mascha StahrHofAug. 30, 2015
227Andrea KohlAug. 30, 2015
226Monika NieselMünsterAug. 29, 2015
225Harald KöbelCoswig(Anhalt) Aug. 21, 2015
224Johannes GertzHertenAug. 06, 2015
223Michael ManderscheidMarchAug. 06, 2015
222Martin StöverBremenJuli 29, 2015
221Sr. Guntraud BenseMünsterJuli 28, 2015
220Edda MoersKölnJuli 22, 2015
219Jutta HölscherHürthJuli 22, 2015
218Joseph ThaliCH-4123 AllschwilJuli 21, 2015
217Bärbel FünfsinnHamburgJuli 20, 2015
216Ursula KappnerEssenJuli 20, 2015
215Goran SuboticLeipzigJuli 18, 2015
214Prof. Dr. Rainer KesslerMarburgJuli 16, 2015
213Ulrike SpurgatOldenburgJuli 15, 2015
212Robert BrennhäußerRötsweiler-NockenthalJuli 15, 2015
211Dieter NeyKastellaunJuli 15, 2015
210Ute EbertBrühlJuli 15, 2015
209Reimar RammingerBrühlJuli 15, 2015
208Lena GerlachKuppenheimJuli 14, 2015
207Jonas BeckerMainzJuli 13, 2015
206birgit weinbrennerWittenJuli 13, 2015
205Wolfgang BurggrafBonnJuli 13, 2015
204Wilfried DrewsBonnJuli 13, 2015
203Günther RuhollBremenJuli 12, 2015
202Bernard Krisinger56290 BuchJuli 12, 2015
201Stephan HerrmannKastellaunJuli 11, 2015
200Erika ZemanLingerhahnJuli 11, 2015
199Siegrid BraunSimmernJuli 11, 2015
198Rosearie Krisingerz.Zt. Pigi GriechenlandJuli 11, 2015
197Siggi PickBad KreuznachJuli 11, 2015
196Jürgen LischewskilingerhahnJuli 10, 2015
195Reinhard Litzenburger54483 KleinichJuli 10, 2015
194Peter ThöneFritzlarJuli 10, 2015
193jupp trauthleipzigJuli 10, 2015
192Karl-August v. Dahl56288 BellJuli 10, 2015
191Klaus KuhlmannBraunschweigJuli 10, 2015
190Heidrun KistersKirchbergJuli 10, 2015
189Johannes Krisinger55481 KirchbergJuli 10, 2015
188Barbara MüllerWahlenauJuli 10, 2015
187Dr. Sabine Ferenschild53545 LinzJuli 10, 2015
186Harm RidderRitterhudeJuli 10, 2015
185Axel BükerAlsdorfJuli 10, 2015
184Elmar DornhoeferBremenJuli 10, 2015
183Ulrich SuppusBuch / HunsrückJuli 10, 2015
182Pfr. i.R. Holger Evang-LorenzKölnJuli 09, 2015
181Robert LiessDuisburgJuli 08, 2015
180Dagmar KunellisEssenJuli 08, 2015
179Barbara Dr. GeilichMünsterJuli 08, 2015
178Dr. Hans W. SchünemannLiebenburgJuli 08, 2015
177Jacob DoolaardZeist Juli 07, 2015
176Uta Küpper-LöskenLilienthalJuli 07, 2015
175Ulla ReimannBremenJuli 07, 2015
174dr. Egbert Rooze Antwerpen (Belg.)Juli 07, 2015
173Marc LoosGent - BelgiëJuli 06, 2015
172Heiner RosebrockBremenJuli 06, 2015
171Klaus MatthesEssenJuli 06, 2015
170Karel GaethofsHeusden-Zolder BJuli 06, 2015
169Abraham GrandiaDoesburgJuli 06, 2015
168Reinhard ZimmermannBremenJuli 06, 2015
167Liesbeth TimmersUtrechtJuli 06, 2015
166Gerrit BuunkMiddelburgJuli 06, 2015
165sam postmaJuli 06, 2015
164Harry PalsUtrechtJuli 06, 2015
163eddy van tiltlöwenJuli 06, 2015
162Eefje van der LindenSchellebelleJuli 05, 2015
161Pfr. i.R. Dr. Manuel OssaSantiago,ChileJuli 05, 2015
160Josephine WilschutZutphen, NiederländeJuli 05, 2015
159Henk van Andel, ehemaliger pfarrer von Ypern, BelgienZutphen, NiederlandeJuli 05, 2015
158Alvaro Ramis OlivosSantiago de ChiliJuli 05, 2015
157Arianne van AndelSantiago de ChiliJuli 05, 2015
156Claudia HeinkelStuttgartJuli 05, 2015
155Rainer RefUnnaJuli 04, 2015
154Ernst UhlBremenJuli 04, 2015
153Friedhelm SchneiderDarmstadtJuli 03, 2015
152Klaus SchmidtKölnJuli 02, 2015
151Eva NeukampBonnJuli 01, 2015
150Ludwig SchönenbachBremenJuli 01, 2015
149Johann Gattringer2351 Wiener NeudorfJuli 01, 2015
148Arndt Frommann28203 BremenJuli 01, 2015
147Gabriele BöschHohenemsJuni 30, 2015
146Volker HanefeldBonnJuni 30, 2015
145Walter L. BuderBregenzJuni 30, 2015
144Philipp PretzStuttgartJuni 30, 2015
143Brigitte DengerLüdenscheidJuni 29, 2015
142Theresa DengerLuedenscheidJuni 29, 2015
141Walter FaerberIlsedeJuni 28, 2015
140Johannes KrugMarburgJuni 27, 2015
139Steffen HartkopfHildesheimJuni 26, 2015
138Marianne und Alenka SicksBremenJuni 25, 2015
137David MehreMainzJuni 25, 2015
136Andreas WinterhoffMünsterJuni 24, 2015
135Tobias HeinzelmannHeidelbergJuni 24, 2015
134Hans-Josef BottUnnaJuni 24, 2015
133Christoph BehlenHattenJuni 23, 2015
132Friedrich Scherrer, Pastor i. R.Juni 23, 2015
131Thomas MehreOberderdingenJuni 23, 2015
130Norbert ToonenEmmerichJuni 23, 2015
129Ines WetjenHamburgJuni 22, 2015
128Horst Niemeier BielefeldJuni 22, 2015
127Nicola Enke-KupfferPfinztalJuni 21, 2015
126Pietro Triscari Tübingen Juni 21, 2015
125Beate KörsgenJuni 21, 2015
124marion dieringerstuttgartJuni 21, 2015
123Angelika SchneiderLilienthalJuni 21, 2015
122Marianne WilleLaatzenJuni 20, 2015
121Antje Sweers-Brott31600 UchteJuni 20, 2015
120Helmut HafnerBremenJuni 19, 2015
119Angela HesseBremenJuni 19, 2015
118Martina NeukammGeretsriedJuni 19, 2015
117Gerhard WiebeFuldatalJuni 19, 2015
116Dr. Hildegard JurischErlangenJuni 19, 2015
115Dr. James Jakob FehrBammentalJuni 19, 2015
114Erhard GrieseWillichJuni 19, 2015
113Benjamin KraußHeidelbergJuni 19, 2015
112Nikoletta CharchantiNusslochJuni 19, 2015
111Karen KrättliZürichJuni 18, 2015
110Peter Schulte-StrackeGeraJuni 18, 2015
109Marianne Schallhas3261 WolfpassingJuni 18, 2015
108Michael Karjalainen-DrägerWienJuni 18, 2015
107Lieselotte Kirstein-Mätzold30539 HannoverJuni 18, 2015
106Friedhelm VöhringerMarkgröningenJuni 18, 2015
105Stelzmann BirgitJuni 18, 2015
104Karin LackusMannheimJuni 18, 2015
103Helmut KupfferPfinztalJuni 18, 2015
102Elisabeth Kaltenhäuser Breisach Juni 18, 2015
101Dieter Kaltenhäuser 79206 Breisach Juni 18, 2015
100Eckehard BinderBraunschweigJuni 18, 2015
99Elfi Leinert30171 HannoverJuni 18, 2015
98Bernhard KlinghammerRonnenbergJuni 18, 2015
97Elisabeth HauberMannheimJuni 17, 2015
96Angelika DornhöferBremenJuni 17, 2015
95Martin-G. KunzeHannoverJuni 17, 2015
94Eckart Behm-BlüthgenBremenJuni 17, 2015
93Hartmut StrudthoffBremenJuni 17, 2015
92Chris SteinbrecherBremenJuni 17, 2015
91georg vogelgsang71272 renningenJuni 17, 2015
90Gabriele PolzinBremenJuni 17, 2015
89Volkhard LederBremenJuni 17, 2015
88Kirsten HanschenBremenJuni 17, 2015
87Angelika LauthBremenJuni 17, 2015
86KLAUS GrammelBerlinJuni 17, 2015
85Rolf BlankeBremenJuni 17, 2015
84Dagmar LembeckGarbsenJuni 16, 2015
83Norbert LiebermannHannoverJuni 16, 2015
82Ulrich KleinSchwanewedeJuni 16, 2015
81Martin Schmid-KeimburgStuttgartJuni 16, 2015
80hanna kreisel-liebermannHannoverJuni 16, 2015
79Ulrich ThiemannGarbsenJuni 16, 2015
78Jörg AckermannBremenJuni 16, 2015
77wolfgang Egner-KochWalldorfJuni 16, 2015
76Annette KeimburgStuttgartJuni 16, 2015
75Johanna KunzeHannoverJuni 16, 2015
74Friedrich GehringBacknangJuni 16, 2015
73Siegfried MüllerNeuhausenJuni 16, 2015
72Martin PoguntkeStuttgartJuni 16, 2015
71Wolfgang SchieggEsslingenJuni 16, 2015
70Sabine MüthingJuni 16, 2015
69Bernd Klingbeil-JahrBremenJuni 16, 2015
68Athena TsaoussisWiesbadenJuni 16, 2015
67Erhard Reschke-RankDürenJuni 16, 2015
66Diana KernBöblingenJuni 16, 2015
65Gisela SpathelfSchwäbisch HallJuni 16, 2015
64Karsten ReimersHamburgJuni 16, 2015
63Wulf WaltherEsslingenJuni 16, 2015
62Kathrin Buchhorn-MaurerBietigheimJuni 16, 2015
61Hermann BillmannPfullendorfJuni 16, 2015
60brigitte beindresslerDüsseldorfJuni 16, 2015
59Karin KaiserEsslingen a. N.Juni 16, 2015
58Achim Kunze Bremen Juni 15, 2015
57Prof. Dr. Ansgar MoenikesPaderbornJuni 15, 2015
56Irene WallerJuni 15, 2015
55Dr. Gisela MüllerJuni 15, 2015
54Ivo KriegKarlsruheJuni 15, 2015
53Markus SelveJuni 15, 2015
52Stephanie Orth-KernBöblingenJuni 15, 2015
51Alfred Max KaukeKirchberg/JagstJuni 15, 2015
50Elke Schenk71665 Vaihingen / EnzJuni 15, 2015
49Anja ReutlingerMoersJuni 15, 2015
48Mia Lindemann69118 HeidelbergJuni 15, 2015
47Kiausch UschMannheimJuni 15, 2015
46Maria RigotMannheimJuni 15, 2015
45Dagmar DoerperFreinsheimJuni 15, 2015
44Maria KlemmAugst / CHJuni 15, 2015
43Erich FrehseBonnJuni 14, 2015
42Ingeborg DanielzickBremen Juni 14, 2015
41Dr. Christoph Lienkamp79183 WaldkirchJuni 14, 2015
40Herbert WillemsenHildenJuni 14, 2015
39Helmut KaiserPutzbrunnJuni 14, 2015
38Joachim WolffNeuburg/Donau Juni 13, 2015
37Thomas OelerichNeuwiedJuni 12, 2015
36Angela MuellerHamburgJuni 12, 2015
35Marie-Dominique VernhesHamburgJuni 12, 2015
34Florian SchneiderBremenJuni 11, 2015
33Heinz W. KaiserJuni 11, 2015
32Uli BarthKaufungenJuni 11, 2015
31Jutta Lehnert Bendorf Juni 11, 2015
30Hans Christoph StoodtFrankfurtJuni 11, 2015
29Friedhelm Meyer40597 DüsseldorfJuni 10, 2015
28Ricarda KoschickNottulnJuni 10, 2015
27Peter BürgerDüsseldorfJuni 10, 2015
26Dr. Jürgen KrothUrbarJuni 10, 2015
25Rachel SeifertmünsterJuni 09, 2015
24Stefan SilberJuni 09, 2015
23Lia BrüningDüsseldorfJuni 09, 2015
22Petra KourtelisMünchenJuni 08, 2015
21Sabine JanusTelgteJuni 08, 2015
20Antonia TertelmannStuttgartJuni 07, 2015
19Martin TertelmannStuttgart Juni 07, 2015
18christian herwartzBerlinJuni 07, 2015
17Michael BlochbergerBremenJuni 06, 2015
16Susanne LisowskiMünsterJuni 06, 2015
15Michael PeckMünsterJuni 06, 2015
14Christiane WindhausenDüsseldorfJuni 06, 2015
13Andreas LuttermannTelgteJuni 05, 2015
12Martin WinterhoffMünsterJuni 05, 2015
11Andreas HellgermannTelgteJuni 05, 2015
10Peter AschoffErlangen Juni 05, 2015
9Philipp GeitzhausITP, MünsterJuni 05, 2015
8Michael BehrmannBremenJuni 03, 2015
7Timothy PriestFreiburgJuni 03, 2015
6Benedikt KernITP, MünsterJuni 02, 2015
5Peter FendelMünsterJuni 02, 2015
4Claus SchreinerKürnachJuni 02, 2015
3Dieter Michels45711 DattelnJuni 02, 2015
2Erich SittingerBad MergentheimJuni 02, 2015
1Magnus LuxSchonungen Juni 02, 2015

Syriza ruft zu politischer und sozialer Solidarität auf

Noch immer tobt ein Sturm der Häme, der Respektlosigkeit und Desinformation durch die meisten Medien, wenn es um Griechenland geht. Der folgende Brief ruft zu Solidaritätsaktionen auf und regt vielleicht auch dazu an, sich ernsthafter mit der griechischen Situation zu beschäftigen. Eine interssante und faktenreiche Darstellung der Situation Greichenlands findet sich hier: KLICK

Tasos Koronakis, Sekretär des Zentralkomitees von SYRIZA
Athen, 18. Mai 2015

Liebe Freundinnen und Freunde!

Nach nunmehr fast vier Monaten intensiver Verhandlungen steht unser europäisches Projekt vor einem Augenblick der Wahrheit. Die von SYRIZA geführte Regierung tut ihr Bestes, um mit den europäischen und internationalen Partnern ein Abkommen zu erreichen, das sowohl die Verpflichtungen Griechenlands als europäischem Mitgliedsstaat als auch das ihr durch die Wahlen erteilte Mandat des griechischen Volkes respektiert.

tasos-koronakis1Die SYRIZA-Regierung hat bereits eine Reihe von Reformen auf den Weg gebracht, die sowohl die Korruption als auch die weit verbreitete Steuerhinterziehung in Angriff nehmen.  Die Staatsausgaben sind eingeschränkt worden, die Steuereinnahmen übertreffen die Erwartungen, sodass (von Jänner bis April 2015) ein primärer Budgetüberschuss von 2,16 Milliarden erzielt wurde, der den anfänglich geschätzten erreichbaren Budgetüberschuss von 287 Millionen bei weitem übertrifft. Griechenland ist auch all seinen Schuldenverpflichtungen aus eigenen Mitteln nachgekommen – ein einmaliger Fall unter den europäischen Nationen –, da seit August 2014 jedwede Auszahlung von Erträgen aus dem Verkauf von Staatspapieren ausgesetzt wurde.  Syriza ruft zu politischer und sozialer Solidarität auf weiterlesen

Befreiungstheologische Sommerschule: „Von den Götzen der Unterdrückung zum Gott der Befreiung“

Befreiungstheologische Sommerschule vom 11.-16. August 2015 im Dionysiushaus (Georgsmarienhütte bei Osnabrück)

„Von den Götzen der Unterdrückung zum Gott der Befreiung“

sommerschuleDie BefreiungstheologischeSommerschule ist ein Ort des Zusammentreffens von jungen​, politischen ​Christ​Innen, die alternativ Theologie betreiben wollen. Alternativ meint, dass wir uns nicht mit einer jenseitigen Hoffnung auf Veränderbarkeit zufrieden geben, sondern für eine Veränderung in dieser Welt kämpfen. Unser Maßstab ist dabei die gemeinsame biblische Tradition, die auch Grundlage ist, uns als politisch handelnde ChristInnen zu verstehen und als solche zu agieren.
​ Auf unserer Sommerschule sind alle Menschen willkommen. Gerne könnt ihr euch selbst einbringen mit Gebeten, Workshops, Musik, Kochen, … Wenn ihr Interesse oder einfach Rückfragen habt, meldet euch gerne bei uns. Befreiungstheologische Sommerschule: „Von den Götzen der Unterdrückung zum Gott der Befreiung“ weiterlesen

Wie wir die Kultur des Kapitals reproduzieren

Leonardo Boff, Teil II

In dem vorigen Artikel – Die kapitalistische Kultur ist Anti-Leben und Anti-Glück – haben wir versucht, theoretisch zu zeigen, dass die Kraft der Fortdauer und Reproduktion der kapitalistischen Kultur auf der Steigerung eines Aspekts unserer Natur beruht, die in dem Streben besteht, sich selbst zu bestätigen, das eigene Ich zu stärken, damit es nicht verschwindet oder von den anderen verschlungen wird. Aber es verwischt und lehnt sogar den anderen Aspekt ab, der gleichermaßen natürlich ist, nämlich die Integration des Ich und des Individuums in das Ganze, in die Gattung, die es repräsentiert.

boff_beitragZweifelsohne reicht es nicht aus, es bei diesem Typ von Reflexion zu belassen; es ist ungenügend. Gemeinsam mit der erwähnten originären Gegebenheit gibt es eine andere Kraft, die die Fortdauer der kapitalistischen Kultur gewährleistet. Es ist die Tatsache, dass wir, die Mehrheit der Gesellschaft, die „Werte“ und den grundlegenden Zweck des Kapitalismus internalisieren, der in der immerwährenden Expansion des Gewinns besteht, der einen unbegrenzten Konsum der materiellen Güter zulässt. Wer nichts hat, will etwas haben, wer etwas hat, will mehr und wer mehr hat, sagt: nie hat man genug. Und für die große Mehrheit haben die Konkurrenz statt der Solidarität und die Überbietung des Mehr den Vorrang vor irgendeinem anderen Wert, was die sozialen Beziehungen, besonders die geschäftlichen Beziehungen angeht. Wie wir die Kultur des Kapitals reproduzieren weiterlesen

Die kapitalistische Kultur ist Anti-Leben und Anti-Glück

Leonardo Boff

Die theoretische Demolierung des Kapitalismus als einer Produktionsweise begann mit Karl Marx und ging mit dem Auftreten des Sozialismus durch das ganze 20. Jahrhundert hindurch weiter. Um seinen zentralen Zweck zu realisieren, nämlich unbegrenzten Reichtum zu akkumulieren, beschleunigte der Kapitalismus alle seine zur Verfügung stehenden Produktivkräfte. Aber von Anfang zeitigte er als Konsequenz hohe Kosten: eine aus den Fugen geratene soziale Ungleichheit. In ethisch-politischen Begriffen bedeutet das: soziale Ungerechtigkeit und systematisches Hervorbringen von Armut.
capitalIn den letzten Jahrzehnten wird sich die Gesellschaft auch darüber klar, dass es nicht nur eine soziale Ungerechtigkeit gibt, sondern auch eine ökologische Ungerechtigkeit: Verwüstung des gesamten Ökosystems, Ausbeutung der Naturgüter bis zu ihrer Erschöpfung und letztlich eine generelle Krise des Lebens- und Erdsystems. Die produktiven Kräfte haben sich in destruktive Kräfte verwandelt. Das, was man unbedingt will, ist Geld. Wie Papst Franziskus in bereits bekannten Passagen seiner Apostolischen Exhortation über die Ökologie feststellt: „Im Kapitalismus ist jetzt der, der das Sagen hat, nicht der Mensch, sondern das Geld und das Geld ist das Lebendige. Die Motivation ist der Gewinn … Gewinn … Ein ökonomisches System, das auf den Geld-Gott zentriert ist, muss die Natur plündern, um den rasenden Rhythmus des Konsums, der ihm zu eigen ist, aufrecht zu erhalten.“ Die kapitalistische Kultur ist Anti-Leben und Anti-Glück weiterlesen

*Studientag am 17. April: „There is no alternative?!“Theologie wider die Hoffnungslosigkeit des Neoliberalismus*

studientagEs gehört zu den Kernsätzen, den Dogmen des Neoliberalismus, dass Marktlogik und Kapitalismus alternativlos seien. Diese Alternativlosigkeit wird einem an jeder Ecke vorgegaukelt und hat sich mittlerweile so tief in die Köpfe der Menschen gebohrt, dass in vielen Kontexten, auch in Kirchen und Gemeinden, schon kaum noch gefragt wird: wer sagt das eigentlich? Wo kommt das her? Wo Menschen als Humankapital nur noch den Götzen der Selbstoptimierung und den Interessen des Marktes dienen müssen, bleibt für Fragen nach einer anderen Welt kein Platz… oder? An diesem Studientag wollen wir der Frage nachgehen, was es heißt, in einer so geprägten Welt und in einem Umfeld, das immer mehr von dieser neoliberalen Hoffnungslosigkeit zersetzt ist, Theologie zu treiben. Dem Dogma der „Alternativlosigkeit“ wollen wir die Hoffnung auf Veränderbarkeit als Leitmotiv von Glaube und Theologie entgegenstellen. Denn der Glaube an eine neue Welt, eine Gegenwelt, an ein „kommendes Reich“, ist ein Kernsatz christlichen Glaubens und befreiender Theologie. Wo Theologie und Glaube sich einlullen lassen und diese Hoffnung verlieren, hat eben jene Ideologie der Alternativlosigkeit ihr Ziel erreicht. Höchste Zeit, damit zu brechen, bevor unsere Hoffnung zerbricht…
Studientag des Befreiungstheologischen Netzwerks Münster mit dem Institut für Theologie und Politik (ITP)

*am Freitag, 17.04.2015 16:00-21:00 Uhrim ITP, Friedrich-Ebert-Str. 7, Münster*
Anmeldung für den Imbiss unter: lis[et]itpol.de