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Rundbrief Nr. 39 zum Download

 

Der inhalt:

Editorial
Eine Kirche, die interveniert. Philipp Geitzhaus und Julia Lis
Rios Montt – mit Bibel und Maschinenpistole. Michael Ramminger
Zum schwierigen Gebrauch des Kompetenzbegriffs in der Bildung. Andreas Hellgermann
Papst kritisiert das kapitalistische System als Fetischismus. Norbert Arntz
Blockupy – Widerstand im Herzen des europäischen Krisenregimes. Katja Strobel

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Kein Kommentar: Die SPD, die Freiheit und die Demokratie

„Er hat möglicherweise Geheimnisverrat begangen aus Gewissensgründen. Er ist vielleicht ein Held der Freiheit. Das schützt aber nicht vor den rechtlichen Konsequenzen.“

„Der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz findet es gerechtfertigt, dem Whistleblower Edward Snowden keinen Aufenthalt in Deutschland zu gewähren: `Ich kann nicht erkennen, dass der Mann politisch verfolgt wird“, sagte er der Mitteldeutschen Zeitung. „Er hat möglicherweise Geheimnisverrat begangen aus Gewissensgründen. Er ist vielleicht ein Held der Freiheit. Das schützt aber nicht vor den rechtlichen Konsequenzen.` Snowden werde für seine Taten geradestehen müssen.“

aus:Sueddeutsche

München: Flüchtlinge greifen zu letztem Mittel, dem Durststreik

Foto: http://www.refugeetentaction.net

Seit Samstag befinden sich in München ca. 60 Flüchtlinge im Hungerstreik, einige (mindestens vier Flüchtlinge) sind seit gestern in einen unbefristeten Durststreik getreten ( es könne auch schon mehr sein) – viele sind gesundheitlich bereits durch Vorerkrankungen und ihre Fluchtgeschichte schwer vorbelastet. Und sie sind fest dazu entschlossen, ihre Aktion fortzuführen, um ihre Forderungen durchzusetzen – so oder so. Der sog. Durststreik oder trockene Hungerstreik, bei dem Essen und Trinken verweigert wird, kann innerhalb von zwei, drei Tagen zum Tod führen. München: Flüchtlinge greifen zu letztem Mittel, dem Durststreik weiterlesen

»Wir demonstrieren nicht wegen teurer Bustickets, sondern für eine Revolution der Liebe«

»Wir demonstrieren nicht wegen teurer Bustickets, sondern für eine Revolution der Liebe«
Ein facebook-Chat mit einer Freundin aus Brasilia über die gegenwärtigen Proteste
Ein Interview mit Laura, einer 22-jährigen Journalismusstudentin, die in den aktuellen Bewegungen in Brasiliens Hauptstadt aktiv ist. »Wir demonstrieren nicht wegen teurer Bustickets, sondern für eine Revolution der Liebe« weiterlesen

„Tell me what democracy looks like!“ Der „Frankfurter Kessel“: Über Protest und Polizeigewalt in Deutschland

Die KSHG und das Blockupy-Bündnis Münster laden am 20.06.2013 um 20.00 Uhr herzlich ein:

„Tell me what democracy looks like!“ Der „Frankfurter Kessel“: Über Protest und Polizeigewalt in Deutschland

Am 1. Juni wurde die internationale Blockupy-Demonstration von der Polizei angegriffen.  Knapp 1000 Menschen wurden für über 9 Stunden ohne Versorgung im„Frankfurter Kessel“ festgehalten, es gab über 300 Verletzte. Der Grund:schwere Straftaten in der Demo. Die Beweise: Sonnenbrillen, Perücken, Farbeier und Regenschirme (FAZ).

Menschrechtsorganisationen nennen den Polizeieinsatz einen„verfassungsrechtlichen Skandal“. Leider handelt es sich in Frankfurt nicht nur um einen bedauerlichen Einzelfall. Jährlich werden zahlreiche Menschen in Deutschland Opfer willkürlicher Polizeigewalt, vor allem im Zusammenhang politischer Protestaktionen. Die Täter_innen werden hingegen fast nie zur Rechenschaft gezogen. Wir wollen uns fragen: Was heißt Polizeigewalt? Wie legal ist Protest/Meinungsfreiheit in Deutschland? Wie viele Regenschirme verträgt die Demokratie? Und: „Was tun wenn’s brennt?“
Referentinnen: Wilhelm Achelpöhler (Rechtsanwalt), Julia Lis (Befreiungstheologisches Netzwerk), u.a.Moderation: Friederike Bude
Termin: 20. Juni 2013, 20 Uhr
Ort: Aula der KSHG, Frauenstraße 3-6
Veranstalter: Katholische Studierenden- und Hochschulgemeinde (KSHG) und das Blockupy-Bündnis Münster. Ansprechpartner_innen: Friederike Bude (bude-f at bustum-muenster.de), Philipp Geitzhaus.

Erklärung zur Blockupy-Demonstration am 01.06. 2013 in Frankfurt

 

Voll Wut, voll Trauer, voll Freude …

Am Samstag haben wir, Christ_innen verschiedenen Alters, verschiedener Konfessionen, organisiert und unorganisiert, uns an der Demonstration gegen das europäische Krisenregime in Frankfurt beteiligt.

Wir wollten unsere Ablehnung einer Politik deutlich machen, die in vielen europäischen Ländern Menschen in Arbeitslosigkeit treibt, sie zu Obdachlosen werden lässt, ihnen die Möglichkeit zu medizinischer Versorgung nimmt und Bildungssysteme zerstört. Erklärung zur Blockupy-Demonstration am 01.06. 2013 in Frankfurt weiterlesen

Blockupy – Widerstand im Herzen des europäischen Krisenregimes

Am Samstag fand in Frankfurt die Demonstration gegen die europäische Krisenpolitik statt. Noch fehlen uns die Worte, all das zu kommentieren, was wir am Samstag in Frankfurt erlebt haben. Unter unseren Freunden sind einige Verletzte, viele die im Kessel waren. Für uns haben sich die Worte des Staatsjuristen Carl Schmitt bestätigt: Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand verfügt. Die Polizei hat den Ausnahmezustand auf Bitten der Politik und der Interessen der Banken verhängt. Demokratie war ausgesetzt. Das Merkel-Regime zeigt sein wahres Gesicht. Blockupy – Widerstand im Herzen des europäischen Krisenregimes weiterlesen

Dinge, für die der Papst nichts kann – oder diesmal eine ungerechtfertigte Heiligsprechung, die nicht nur vom Vatikan kommt

„Ein Kurienbischof verrät im Vertrauen: Die Tragik dieses Pontifikats ist, dass Benedikt XVI. Dinge angekreidet werden, für die er gar nichts kann. Ein Beispiel ist der Missbrauchsskandal. „ So hieß am 28.02. auf tagesschau.de. Oder am 01.03.: „Die Botschaft stimmte, die Vermittlung nicht.“ (Tilman Kleinjung, ard-kommntar 01.03.)

Nein, liebe Presse, auch die Botschaft stimmte nicht. Doch, liebe Presse, für den Missbrauchsskandal kann er was. Wie für viele andere Dinge auch. Dinge, für die der Papst nichts kann – oder diesmal eine ungerechtfertigte Heiligsprechung, die nicht nur vom Vatikan kommt weiterlesen

“Widerstand im Herzen des europäischen Krisenregimes”

“Widerstand im Herzen des europäischen Krisenregimes” – unter diesem Motto plant das Blockupy-Bündnis für das Frühjahr erneute internationale Proteste in Frankfurt am Main. Bei einem bundesweiten Treffen am Sonntag im Frankfurter DGB-Haus haben 200 Aktive die Vorbereitungen für die Aktionstage weiter vorangetrieben und einen gemeinsamen Aufruf verfasst.

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