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Osterappell des netzwerkes migrationschatra.ch aus der Schweiz unterzeichnen

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Broschüre zu den Protesten um Datteln IV und Grundrechtseinschränkungen erschienen

Zwei unserer MitarbeiterInnen wurden im Februar im Vorfeld zu Protesten gegen das neue Steinkohlekraftwerk Datteln IV im Ruhrgebiet in polizeichlichen Gewahrsam genommen, ohne dass man Ihnen etwas vorwerfen konnte. Wir haben dies zum Anlass genommen, die Fragen von Grundrechtseinschränkungen und Unterbindung von Klimaprotesten in einer Broschüre aufzugreifen und einige Beiträge hierzu zu sammeln. Die Broschüre (DIN-A-4-Format, 26 Seiten) trägt den Titel Erst mal rechtswidrig handeln… Die Polizei, die Demokratie und Datteln IV und kann zum Preis von 4 € bestellt werden unter: 

buecher[ä]itpol.de

Osternachricht: An die Brüder und Schwestern der sozialen Volksbewegungen und -organisationen

Liebe Freunde,

Ich erinnere mich oft an unsere Treffen: zweimal im Vatikan und einmal in Santa Cruz de la Sierra, und ich möchte Ihnen gern sagen, dass diese „Erinnerung“ mir gut tut und mich Ihnen näher bringt. Sie lässt mich an die vielen Dialoge während dieser Treffen denken und an die zahlreichen Hoffnungen und Träume, die dort geboren wurden und sich entwickeln konnten, und vieles von alldem wurde schließlich tatsächlich Wirklichkeit. Jetzt, mitten in dieser Pandemie, denke ich in ganz besonderer Weise an Sie und ich möchte Ihnen gern nahe sein.

als Video

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Besorgnis und Wut.

Anmerkungen zur sogen. Corona-Krise, die aber an sich eine Krise des globalisierten Kapitalismus ist

Dr. Kuno Füssel, Andernach, Ende März 2020

1) Das Krisenmanagement der Regierungen und Behörden seit Ausbruch der sogen Corona-Krise ist durch drei Merkmale gekennzeichnet: Es ist ignorant, dilettantisch und repressiv. Das Wissen über die Funktionsweise des Virus Covid -19 ist bei den verantwortlichen Regierungen und Behörden mangelhaft und diffus, mit wahrnehmbarem Gefälle zwischen den einzelnen Bundesländern, die zu einem strategischen gemeinsamen Handeln unfähig sind. Daher sind fast alle Maßnahmen dilettantisch und perspektivisch unsicher und laufen daher am Ende hilflos auf eifrige Repression hinaus, die Entschiedenheit und Sicherheit ausstrahlen soll. Besorgnis und Wut. weiterlesen

Überlegungen zu Corona, Tauschwert und phantastischen Erzählungen

Aus dem Niederländischen von Dick Boer, den 26. März 2020

Als es klar wurde, dass wir einer gigantischen Wirtschaftskrise entgegengehen, die uns, insbesondere die Schwachen hart treffen wird, nein: die Schwachen schon hart trifft, fiel mir die aktuelle Relevanz des von Marx gemachten Unterschiedes zwischen Gebrauchswert und Tauschwert ein. Der Gebrauchswert z.B. eines Beatmungsapparats ist, dass Menschen mit Atemnot wieder atmen können, der Tauschwert desselben Apparats bedeutet, dass dieser nicht geliefert werden kann, weil der Preis zu hoch ist – und noch einmal extra erhöht wird, wenn Mangel an demselben mehr Profit bringt – nicht für den Patienten, sondern für das Unternehmen, das diesen Apparat produziert. Überlegungen zu Corona, Tauschwert und phantastischen Erzählungen weiterlesen

Boletín internacional 3

Abril 2020

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Instituto de Teología y Política (ITP)

Münster, Alemania

Estimadxs amigxs del ITP,

en este boletín, queremos compartir los temas que nos ocupan en estos meses. Empezamos con la detención ilegal y degradante de 3 personas, entre ellas nuestrxs compañerxs Julia Lis y Benedikt Kern, en el marco de las protestas contra el cambio climático. Es evidente que el gobierno busca intimidar la protesta en Datteln IV desde sus inicios.

Otro tema es la recepción que tuvo en Alemania el documento Querida Amazonia, ante el que muchas per-sonas se sintieron decepcionadas. Baste recordar que el camino sinodal iniciado por la Iglesia católica alemana se centra en temas como el ejercicio del poder, la forma de vida sacerdotal, la reforma sexual y la posición de la mujer en la Iglesia.

Un grave problema es la crisis de refugiadxs. Miles de personas están llegando a las islas griegas donde, además de ser hostigadas por grupos neonazis, viven en condiciones brutales de hacinamiento, sin servicios sanitarios adecuados y graves carencias de atención médica.

Por último, compartimos la situación que estamos viviendo en la actual pandemia de coronavirus y algunas reflexiones.

Esperando que nuestras acciones sean orientadas por la solidaridad y no por el miedo, deseamos que la Pascua renueve nuestra esperanza y fortalezca nuestro compromiso con quienes más lo necesitan.

Por el equipo del ITP,

Pilar Puertas Boletín internacional 3 weiterlesen

„nein ich hör nicht auf zu träumen …..“ (Konstantin Wecker)

Liebe Freundinnen, liebe Freunde,

Johann Wolfgang Goethe soll einmal gesagt haben, Gedichte seien Küsse, die man der Welt gibt. Und so wollen wir euch in Zeiten, die eine körperliche Umarmung ausschließen, mit meinen Gedichten, mit unserer Musik küssen.

So viele Konzerte mussten wir nun absagen und verschieben und all jenen, die gerne zu uns gekommen wären, können wir hiermit hoffentlich eine Freude machen.“

Morgen, Sonntag 22.März, ab 19 Uhr, könnt ihr live & kostenlos auf YouTube unser Trio – Konzert mit Fany Kammerlander und Johannes Barnikel sehen: Poesie in stürmischen Zeiten!

ABGESAGT: Das Kapital sind wir

Die folgende Veranstaltung muss leider auf Grund der aktuellen Situation bzgl. Corona ausfallen. Wir bitten um Verständnis. Ob und wann die Veranstaltung nachgeholt wird, werden wir natürlich bekannt geben.

Über User, Daten und Algorithmen im digitalen Kapitalismus.

Ob es darum geht, die ganze Erde zu kartieren oder alle Freundschaften der Welt zu organisieren – die digitale Ökonomie macht Algorithmen zur wichtigsten Maschine, Daten zum essentiellen Rohstoff und die Informationen, die wir preisgeben, zur wahren Nummer Eins: Das Kapital sind wir. Der Kapitalismus ist weit davon entfernt, in der Krise zu sein.

Timo Daum ist Physiker und Hochschullehrer. Er kennt die IT-Branche aus eigener Erfahrung. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die digitale Ökonomie. Dabei verbindet er in seiner Arbeit die technische Seite der Digitalisierung mit den Fragen nach der zukünftigen Entwicklung des digitalen Kapitalismus. ABGESAGT: Das Kapital sind wir weiterlesen

Ich bin sicher, dass das Leben in Jesus heilt, erneuert und befreit und er möchte keine Seligen.

In der Nacht von Freitag auf Samstag verstarb in Santiago de Chile der Arbeiterpriester Mariano Puga. Mariano gehörte zu den letzten großen und glaubwürdigen Figuren des chilenischen Katholizismus. Mariano, der aus einer bedeutenden und reichen Familie Chiles kam, entschied sich nach seinem Studium in Frankreich Ende der sechziger Jahre Arbeiterpriester in Chile zu werden. Ich bin sicher, dass das Leben in Jesus heilt, erneuert und befreit und er möchte keine Seligen. weiterlesen

Offener Brief an die ChilenInnen

Der Arbeiterpriester Mariano Puga ist empört darüber, wie das Regime von Sebastián Piñera angesichts der Proteste in Chile agiert hat. Marino Puga hat insbesondere in den Zeiten der Diktatur für die Menschenrechte gekämpft, war selbst inhaftiert und hat die Proteste der Armen mit unterstützt. Er gehört in Chile zu den bedeutsamen Figuren der Kirche der Armen, er ist 89 Jahre alt und schwer an Krebs erkrankt. Vor einigen Tagen hat er einen beeindruckenden offenen Brief an die ChilenInnen verfasst.

….“gelangweilt bis ins Knochenmark.“ Ich wache morgens auf und das erste, was mir begegnet ist die politische Lähmung des Landes, die die fehlende Führung wiederspiegelt. Langweilige, sich wiederholende Diskurse ohne Kreativität und voller Dummheit. Wir leben in einer Diktatur und sind Gefangene Piñeras, Gefangene unserer selbst, unserer eigenen Gefängnisse, unseres eigenen Hasses (…). Dieses Volk hat das Recht alles zu zerstören, denn ihnen wurde alles zerstört und man muss sich fragen: Welche Zuneigung haben wir, welches Zuhause haben wir ihnen gegeben? Welche Liebe? Was habe ich dafür getan, dass ihr Leben besser wird?

Piñera versteht nicht, was sich hinter den Klagen der Menschen verbirgt, er und viele wie er können das Erwachen des Volkes nicht verstehen. Er versteht nicht, dass die Gesetze, die das Sozialsystem aufrecht erhalten, das Gesundheits- , Arbeits- und Vorsorgesystem, dass es ausschließend, egoistisch, unmenschlich (…). Die Revolution macht man nicht mit den Mächtigen, sondern mit denjenigen, die sich die Sache der Machtlosen zu ihrer Sache gemacht haben und an denen fehlt es uns heute. Offener Brief an die ChilenInnen weiterlesen