Am 30.01. starb der João Batista Libânio, SJ, in Curitiba/ Brasilien an einem Herzinfarkt. João Batista Libânio wurde 1932 in Belo Horizonte geboren. Er war Jesuitenpater, Schrifststeller und brasilianischer Theologe.
Pater Libânio studierte Philosophie in Rio de Janeiro. Er war Professor für Theologie in São Leopoldo und am theologischen Institut der päpstlichen Universität von Minas Gerais, später an der katholischen Universität von Rio de Janeiro. Seine theologischen Studien beendete er an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt. Er war Doktor der Theologie (1968) der päpstlichen Universität Gregoriana in Rom.
In einem Interview mit dem Jornal de Opinião sagte er anläßlich seinen siebzigsten Geburtstages über seine Vorstellung des Lebens: “Klarheit und Gelassenheit bemessen sich nicht am Alter, sondern an der inneren Arbeit. Das Leben hat mich reich beschenkt und ich konnte mich immer mit Analysen und Reflexionen über die soziale und kirchliche Realität beschäftigen.
Während des II. Vatikanums war er Direktor des Pius-Studieninstituts in Rom, was es ihm ermöglichte, Kontakt mit allen brasilianischen Konzilsteilnehmern und Bischöfen zu halten. 1968 kehrte er nach Brasilien zurück, wo er mehr als dreißig Jahre als theologischer Lehrer und Forscher in der Linie der Befreiungstheologie tätig war. Er ist Autor von über 125 Büchern, von dene viele mit anderen gemeinsam herausgegeben sind. Er war Mitarbeiter der Ordenskonferenz Brasiliens, des Pastoralinstituts der brasilianischen Bischofskonferenz und begleitete viele Treffen der Basisgemeinden.
(Quelle: Nationale Koordination der Landlosenpastoral Braislien)