Archiv der Kategorie: Edition ITP-Kompass

ITP-Rundbrief 61

Anfang Oktober 2024 ist unser neuer Rundbrief mit folgenden Themen erschienen:
a) Warum die Theologie? … nicht klein uns hässlich sein muss …
b) Beziehung und Freiheit. Klara von Assisi als Beispiel weiblicher Subjektwerdung
c) Religion und Neofaschismus in Brasilien. Bolsonaros Erbe
d) Omnia sunt communia – alles gehöre allen. Zur Aktualität der Apokalyptik von Thomas Müntzer

Der Rundbrief kann hier heruntergeladen werden. Er wird auch kostenlos verschickt. Wenn Sie Interesse an einem Abo haben oder den Rundbrief in einer Gemeinde oder einem Bildungshaus auslegen möchten, können Sie sich sehr gerne bei uns melden.

Neuerscheinung: „Warum die Theologie nicht klein und hässlich zu sein braucht“

„Warum die Theologie nicht klein und hässlich zu sein braucht“. So lautet ausgehend von einem Zitat Walter Benjamins der Titel dieses Buches.

Wir halten es für keine leichte Aufgabe, gegen all die berechtigte und offenkundige Kritik an Theologie und Christentum, gegen all das von Kirchen und ihren ideologischen Apparaten begangene Unrecht trotzdem an unseren Traditionen festzuhalten. Worum es der Politischen Theologie immer ging, und jeder Theologie immer noch gehen muss, ist daher trotz aller Widrigkeiten nach den Möglichkeiten einer selbstkritischen Theologie zu suchen „in den Verhältnissen neuzeitlicher Welt mit ihren Prozessen der Aufklärung, Säkularisierung und Emanzipation“. Neuerscheinung: „Warum die Theologie nicht klein und hässlich zu sein braucht“ weiterlesen

Broschüre: Es lebe die Armut! Franz und Klara von Assisi

Klara und Franz von Assisi faszinieren die Menschen bis heute: In Assisi, der Stadt, mit deren Gesellschaft sie am Anfang ihres Weges brachen und der sie doch bis zu ihrem Tode verbunden blieben, reißen die Pilgerströme bis heute nicht ab. Im Mittelpunkt steht dabei Franz von Assisi als sanfter Tier- und Naturfreund, anspruchslos und arm. Für Klara ist die Nebenrolle vorgesehen: als stille Nachfolgerin oder als Geliebte.

Wir glauben aber, dass es noch einen anderen Franz, eine andere Klara von Assisi gibt. Obwohl uns Jahrhunderte von den beiden trennen, obwohl wir in einer anderen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Ordnung leben, die auch ein anderes Verhältnis von Religion und Politik bedeutet, haben sie uns – so glauben wir – noch eine Menge zu sagen.

In dieser Broschüre, wollen wir einige Aspekte aus dem Leben und Denken von Franz und Klara aufgreifen, von denen wir uns eine Inspiration für befreiungstheologisches Handeln heute erhoffen.

Die 28-seitige farbige Broschüre „Es lebe die Armut! Franz und Klara von Assisi“ im praktischen Taschenformat (DIN-A-6) eignet sich für den Einsatz im Religionsunterricht, in der Gemeinde oder der Erwachsenenbildung. Sie kann zur Weiterverbreitung bestellt werden unter buecher@itpol.de:

1 Ex. = 0,50 €, 10 Ex. = 5,00 €, 25 Ex. = 10,00 €, 50 Ex. = 15,00 €, zuzüglich Versandkosten

60. ITP-Rundbrief erschienen

Der 60. Rundbrief des ITP ist erschienen mit Artikeln zur Rekonstruktion der Befreiungstheologie und Politischen Theologie, zur Kritik an der Vernunftform der kapitalistischen Moderne, zu Möglichkeiten einer anderen Bildung trotz der Digitalisierung und schließlich zur Situation der Kämpfe der Zapatistas in Mexiko:

1) Warum die Theologie? … nicht klein und hässlich zu sein braucht …
von Michael Ramminger, Seite 2

2) Kämen wir doch endlich zur Vernunft! Zur Kritik an instrumentellem Denken
von Jürgen Kroth, Seite 3

3) Eine Pädagogik der Leere? Bildung in digitalen Zeiten
Andreas Hellgermann, Seite 4

4) Neue Struktur der zapatistischen Autonomie. In Rebellion widerstehen
von Pilar Puertas, Seite 6

Der ITP-Rundbrief_Nr 60_April 2024 ist hier downloadbar und kann in gedruckter Form kostenlos auch in größeren Mengen bei uns (unter kontakt@itpol.de) bestellt werden, um ihn an Interessierte weiterzugeben oder in Kirchengemeinden, Bildungshäusern etc auszulegen.

Broschüre „Es gibt nur eine Zeitenwende. Kleine theologische Anstöße“

„Es gibt nur eine Zeitenwende und das ist die Geburt des Messias. Wer das nicht begriffen hat, hat von der Weltgeschichte gar nichts begriffen!“

Dieser Satz von Renate Wind, wenige Wochen vor ihrem Tod am 9. Januar 2023, hat uns inspiriert, dem gegenwärtigen Diskurs zur Zeitenwende eine theologische Kritik entgegenzustellen.

In der kleinen Broschüre im DIN-A-6-Format kontrastieren wir die von den Regierenden vertretene Vorstellung von Zeitenwende mit Zitaten, die eine emanzipatorische und politisch-theologische Perspektive eröffnen. So wollen wir eine Selbstvergewisserung und eine klarere Sicht schaffen auf die herrschenden Verhältnisse und ihre vermeintlichen Sachzwänge und imperialen Logiken.

Die Broschüre kann bei uns gerne bestellt werden:
1 Ex. = 0,50 €, 25 Ex. = 10,00 €, 50 Ex. = 15,00 €, zuzüglich Versandkosten
Wir verweisen in diesem Zusammenhang gerne auch auf unseren Text „Krieg und Zeitenwende aus befreiungstheologischer-Perspektive“, der hier heruntergeladen werden kann.

Aber wer es glaubt. Befreiungstheologische Überlegungen zum Glaubensbekenntnis

 

Wir haben Dick Boers befreiungstheologische Interpretation des Glaubensbekenntnisses in einem bebilderten Buch unter dem Titel „Aber wer es glaubt“ herausgegeben. Boer unterstreicht darin, was längst in Vergessenheit geraten ist: das Credo ist ein durch und durch polemischer Text, womit die Kirche sich von der herrschenden Ordnung unterschied und sich zu ihrer „Fremdheit“ bekannte. Wenn das Credo von der Allmacht Gottes (des biblischen Gottes!) spricht, ist das gegen die angebliche Allmacht der Götter gesagt. Und, dass ein Gekreuzigter (ein Erhängter) im Zentrum des Credos steht, ist wohl die radikalst denkbare Absage an alles, was in der Welt an einem Menschen verehrungswürdig ist. Der heilige Geist schließlich ist das Gegenteil dessen, was man im Allgemeinen unter Geist versteht: er schwebt nicht in den Höhen des abstrakten Denkens, sondern bewegt sich tief unten, unter den Verdammten dieser Erde. Deshalb können die befreiungstheologischen Überlegungen nicht am Credo vorbei gelesen werden. Sie sind in seinem Geiste gedacht.

Dick Boer: Aber wer es glaubt. Befreiungstheologische Überlegungen zum Glaubensbekenntnis

Edition ITP-Kompass, Münster 2023, ISBN 9783982205298, 112 Seiten, 17×17 cm, Hardcover

Preis: 18,80 €

Das Buch ist bestellbar unter: buecher@itpol.de

ITP-Rundbrief Nr. 55

Die 55. Ausgabe unseres Rundbriefes ist erschienen mit Beiträgen u.a. zu den Themen: 50 Jahre Befreiungstheologie, prophetische Intervention für eine Ökumene von unten, zur Sozialistin und Religionspädagogin Marie Veit und zur aktuellen politischen Situation in Chile.

Der Rundbrief-55 ist hier downloadbar und kann gedruckt gerne kostenfrei bei uns bestellt werden, auch um ihn an Interessierte weiterzugeben oder ihn auszulegen in Gemeinden, an der Uni und an anderen Orten.

Neuerscheinung: Kuno Füssels gesammelte Schriften in sieben Bänden

Mit welchem Recht kann Theologie beanspruchen, eine Wissenschaft zu sein? Hat Religion notwendig Ideologiecharakter, oder trifft dies nur auf ihre bürgerliche Form zu? Gibt es einen eigenständigen, religiösen Sprachgebrauch? Welchem Theorietyp lässt sich Theologie zuordnen? Kann es eine produktive Annäherung zwischen Theologie und Historischem Materialismus geben?

Diese und viele weitere Fragen sind Ausgangspunkte des umfassenden Werkes in sieben Bänden zu materialistischer Bibellektüre, Religionskritik, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Befreiungstheologie und Politischer Theologie, Marxismus und linker Theorie – allesamt gesammelte Texte des Theologen Kuno Füssels, herausgegeben zu seinem 80. Geburtstag. Neuerscheinung: Kuno Füssels gesammelte Schriften in sieben Bänden weiterlesen

Rechte Normalisierung und politische Theologie. Eine Standortbestimmung

Neuerscheinung des Arbeitskreises Politische Theologie

Das Buch kann bei uns bestellt werden.

Drohen rechte Positionen „normal“ zu werden in der Gesellschaft? Ausgangspunkt für eine Antwort ist eine sozialwissenschaftliche Analyse rechter Positionen und ihres gesellschaftlichen Kontextes. An welche Diskurse und gesellschaftlichen Entwicklungen schließen diese an? Wie tragen sie dazu bei, nationalistisch-völkische, antifeministische und antidemokratische Positionen zu etablieren? Die theologischen Reflexionen dieses Bandes sehen die Frage nach dem Umgang mit der „rechten Normalisierung“ nicht bloß als eine pragmatische, sondern als eine genuin theologische: Kann eine politische Theologie hier gegensteuern? Welche theologischen Kriterien lassen sich im Rahmen einer Theologie des Reiches Gottes gewinnen? Können sich die Kirchen als neutrale Räume der Begegnung unterschiedlicher Positionen verstehen? Wo braucht es ihre Parteilichkeit und prophetische Unterbrechungen? Rechte Normalisierung und politische Theologie. Eine Standortbestimmung weiterlesen