Das war Ende Gelände 2016

26935671341_f467f3fe99_z
Besetzter Kohlebagger 2016. Foto von Tim Wagner

Das Klimacamp in der Lausitz und die Aktionen von „Ende Gelände“ für die Überwindung des fossilen Kapitalismus über Pfingsten waren ein begeisterndes Ereignis. Auf dem Klimacamp rechnete man mit 2000 Teilnehmer_innen und es kamen 4000, darunter Gruppen aus ganz Europa und einzelne Aktivist_innen aus anderen Kontinenten. Durch „Ende Gelände“ wurden die Schienen, auf denen die Kohle aus den Tagebauen zum Kraftwerk Schwarze Pumpe transportiert wird, 48 Stunden lang blockiert, ein Erfolg mit dem niemand gerechnet hatte.

26501622224_af020d774c_z
Besetzte Bahngleise 2016 von: Ende Gelände / Jo Syz

So wurde ein Zeichen für die Dringlichkeit einer globalen Klimagerechtigkeit und der Begrenzung des Klimawandels gesetzt. Die Aktivist_innen eint die Unzufriedenheit mit dem Klimaabkommen von Paris, dessen Ziele schon jetzt nicht mehr einhaltbar sind und das keinerlei bindende Wirkung für seine Unterzeichner hat. Die Rettung unserer Umwelt muss auch von unten angegangen werden, auf den Schienen, in der Grube.

Natürlich bleiben die Ereignisse an Pfingsten zeichenhaft, auch wenn das Kraftwerk seine Leistung für einige Zeit bis zum Minimum herunterfahren musste. Aber viele Menschen auf dem Camp und in den Blockaden haben Feuer gefangen durch die gemeinsamen Erfahrungen. Die Klimabewegung ist aus diesem Wochenende gestärkt hervorgegangen und wird sich nächstes Jahr zu Aktionen des zivilen Ungehorsams wieder im rheinischen Braunkohlerevier treffen.

Der Protest wird nicht nur auf den Schienen oder in der Kohlegrube ausgetragen, sondern auch in den sozialen Medien mit eindrucksvollen Bildern und Videos.

Und

Weitere Infos zu Ende Gelände unter https://www.ende-gelaende.org/de/