Der Verdrängungswettbewerb der global player verschärft nicht nur die Verarmung in vielen Ländern der Dritten Welt, sondern holt sie auch verstärkt in die industriellen Zentren zurück.
Grenzenloses Wachstum und eine Durchökonomisierung vieler gesellschaftlicher Bereiche bestimmen Politik in Nord und Süd.
Orientierungen sind verlorengegangen, und es herrscht der banale Konsens, dass es weder im Norden noch für den Süden Alternativen gäbe.
Links von Nord und Süd
In dieser Zeit machen wir uns auf die Suche nach einer neuen Politik zur Überwindung von Armut und Ungerechtigkeit in einer Welt für alle.
Eine solche Suche kann nur gemeinsam mit Menschen aus dem Süden geschehen. Lösungen ohne gleichberechtigte Beteiligung sind keine Lösungen. Deshalb arbeitet das ITP mit PartnerInnen im Norden und im Süden zusammen.
Welt begreifen und Hoffnung praktisch werden lassen
Wir setzen auf eine ,,Globalisierung von unten“, auf die Zusammenarbeit sozialer Bewegungen in Nord und Süd. Wir organisieren z.B. zusammen mit unseren PartnerInnen Workshops hier und in Lateinamerika, die für alle Engagierten offen sind.
Befreiungstheologische Ansätze stellen mehr denn je eine Herausforderung für uns dar: in Veranstaltungen und in unserer 10-tägigen Sommerschule konkretisieren wir unsere Option für eine Welt ,,in der alle Platz haben“.
Mit unseren internationalen PartnerInnen schaffen wir alternatives Wissen. Die Erforschung gesellschaftlicher und ökonomischer Zusammenhänge ist für uns ein interdisziplinärer Prozeß, in dem Möglichkeiten widerständiger Praxis im Zentrum stehen.
Lernen und Vermitteln gehören für uns zusammen. Unsere Themen und Positionen geben wir in Artikeln, Büchern und dem halbjährlich erscheinenden Rundbrief weiter. Unsere Werkmappen Religionsunterricht stellen befreiungstheologische, didaktisch gut aufbereitete Unterrichtsreihen zur Verfügung.
Wir setzen uns mit Situation und Perspektiven von Eine-Welt-Gruppen auseinander, arbeiten zu verschiedenen Themen wie Armut- und Reichtumsursachen, Verschuldung, Fairhandels- Projekt-Partnerschaften und bieten Gruppen und Netzwerken als ReferentInnen oder in unseren Seminaren Zusammenarbeit an.
Zu uns
Das Institut für Theologie und Politik kooperiert mit ähnlichen Einrichtungen in verschiedenen Teilen der Welt. So arbeiten wir z.B. mit dem Centro Memorial Martin Luther King in Havanna/Cuba, dem Centro de Estudos Bíblicos CEBI in Brasilien, ECO (Educación y Comunicaciones) in Santiago de Chile und mit dem DEI (Departamento Ecumenico de investigaciones) in Costa Rica zusammen. Kontakte haben wir auch nach Argentinien, Brasilien, El Salvador und viele andere Länder.
Das Institut für Theologie und Politik ist eine unabhängige Einrichtung, getragen von einem gemeinnützig anerkannten Förderverein. Dies bringt inhaltliche Unabhängigkeit, aber auch ökonomische Unsicherheit mit sich. Arbeit wird vor allem durch ehrenamtliches Engagement der Mitarbeiterinnen geleistet, finanziert wird das ITP vor allen Dingen durch Spenden.
Hoffnung praktisch werden lassen, so verstehen wir Christentum