Gastvorlesung: Urs Eigenmann zu Dom Helder Camara

Eigenmann Urs Portrait HPGastvorlesung von Urs Eigenmann in Münster: Dom Helder Camara – die politische Praxis des Glaubens

Dienstag, 21. Juni 2016, 19:30 Uhr im KTh I, Johannisstraße 8-10 der Katholisch Theologischen Fakultät.

Anlässlich des Erscheinens der Biografie Dom Helder Camaras sowie der Gesamtausgabe seiner Briefe wird Urs Eigenmann einen Gastvorlesung zu Leben und Theologie Camaras halten, zu dem das Institut für Theologie und Politik und die Fakultät der katholischen Theologie der Uni Münster herzlich einladen. Gastvorlesung: Urs Eigenmann zu Dom Helder Camara weiterlesen

Beharrlich gegen die Macht

otto_meyerWir trauern um Otto Meyer, der nach einem langsamen Rückzug aus der vita activa aus unserem Leben gegangen ist. Es war für uns daher nicht überraschend und dennoch unerwartet. Wir sind traurig, dass uns ein Mensch nicht mehr zur Seite steht, der uns ein Vorbild war, ein Lehrer, ein Genosse, ein Mensch mit Lebenserfahrung und Güte für jede und jeden.

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„Der Präfekt der Glaubenskongregation versperrt den wiederverheiratet Geschiedenen die Tür zur Kommunion“

Der Präfekt der Glaubenskongregation versperrt den wiederverheiratet Geschiedenen die Tür zur Kommunion

„Franziskus ist ein Pastor, der Papst ist, aber allerhand Theologie kennt, spirituelle Theologie.“

Artikel von J.M. Vidal in: Religión digital vom 3. Mai 2016.
Übersetzung aus dem Spanischen: Norbert Arntz

Er behauptet, dass Hans Küng ein Häretiker ist, der weder an die Göttlichkeit Christi glaubt, noch an die Heilige Dreifaltigkeit.

Er hält es für töricht, zu behaupten, er – Müller – sei ein Gegner des Papstes, aber in seinen Erklärungen unterstreicht der Kardinal Gerhard Ludwig Müller, der Präfekt der Glaubenskongregation, im Gegensatz zum Papst, dass Wiederverheiratete Geschiedene das Sakrament der Kommunion nicht empfangen können bzw. dass man die Unfehlbarkeit nicht in Frage stellen dürfe, wie das der Häretiker Hans Küng tue, der weder an die Göttlichkeit Christi, noch an die Heilige Dreifaltigkeit glaube. „Der Präfekt der Glaubenskongregation versperrt den wiederverheiratet Geschiedenen die Tür zur Kommunion“ weiterlesen

Pressemitteilung: Von der Sorge um das gemeinsame Haus bewegt

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Von der Sorge um das gemeinsame Haus bewegt – ChristInnen solidarisieren sich mit Ende Gelände und beklagen Haltung der Evangelischen Kirche in der Lausitz

MitarbeiterInnen des Instituts für Theologie und Politik und UnterzeichnerInnen des Aufrufes „ChristInnen beteiligen wir uns gemeinsam an ‚Ende Gelände!‘ haben auf die Vorwürfe von Generalsuperintendent Martin Herche an die VeranstalterInnen von Ende Gelände reagiert. In einem offenen Brief werfen sie der Evangelischen Kirche in der Lausitz vor, mit ihrer Art der Intervention einseitig Partei für den Energiekonzern Vattenfall zu ergreifen und damit in der Klimafrage „kein verlässlicher Partner in dieser Auseinandersetzung um die Zukunft des Planeten, auf dem wir leben,“ zu sein. Pressemitteilung: Von der Sorge um das gemeinsame Haus bewegt weiterlesen

„Wie lange müssen wir das noch ertragen?“ Brief zu Kardinal Müller

Brief aus der Studierendengemeinde der Universität von Uruguay an die Kardinalsgruppe C 9

Sehr geehrte Herren Kardinäle!

Der Friede des Herrn sei mit euch!

Wir schätzen Ihr Engagement, Ihre Mühe und Ihre Sorgfalt bei der ihnen vom Heiligen Vater anvertrauten Mission. Wir wissen, dass Ihr Arbeitsprogramm umfangreich ist. Ebenso wissen wir, welch gründliche Überlegung, Kreativität und Entschiedenheit bei der Behandlung verschiedener Themen, von denen viele seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil in einem Giftschrank versperrt waren, erforderlich sind. „Wie lange müssen wir das noch ertragen?“ Brief zu Kardinal Müller weiterlesen

Das war Ende Gelände 2016

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Besetzter Kohlebagger 2016. Foto von Tim Wagner

Das Klimacamp in der Lausitz und die Aktionen von „Ende Gelände“ für die Überwindung des fossilen Kapitalismus über Pfingsten waren ein begeisterndes Ereignis. Auf dem Klimacamp rechnete man mit 2000 Teilnehmer_innen und es kamen 4000, darunter Gruppen aus ganz Europa und einzelne Aktivist_innen aus anderen Kontinenten. Durch „Ende Gelände“ wurden die Schienen, auf denen die Kohle aus den Tagebauen zum Kraftwerk Schwarze Pumpe transportiert wird, 48 Stunden lang blockiert, ein Erfolg mit dem niemand gerechnet hatte. Das war Ende Gelände 2016 weiterlesen

Studientag: Muslimische Befreiungstheologie, 3. Juni

Die muslimische Befreiungstheologie
Ihre Traditionen und hermeneutischen Ansätze der Gesellschaftsanalyse
Mit dem muslimischen Befreiungstheologen Kacem Gharbi (Tunis)

Studientag in der Reihe „Theologie in Bewegung denken“

Freitag, 03. Juni 2016 um 15:00 – 21:00 Uhr
Institut für Theologie und Politik, Friedrich-Ebert-Str. 7, Münster

Anmeldung unter geitzhaus[at]itpol.de Studientag: Muslimische Befreiungstheologie, 3. Juni weiterlesen

Vortragsreise mit dem muslimischen Befreiungstheologen Gharbi

Kacem Gharbi in Rom
Kacem Gharbi in Rom 2015

Vortragsreise mit dem muslimischen Befreiungstheologen Kacem Gharbi (Tunis)

Auf unsere Einladung hin wird unser Freund Kacem Gharbi, der einer der profiliertesten muslimischen Befreiungstheologen Tunesiens ist, während zwei Wochen verschiedene Veranstaltungen in Deutschland und der Schweiz machen. Die Workshops und Vorträge sind eine inhaltliche Einführung in befreiende Traditionen des Islam, den Zusammenhang von Gesellschaftsanalyse und muslimischer Befreiungstheologie, sie sollen auch den Begriff des Politischen im Islam zwischen antikolonialer Emanzipation und islamistischem Fundamentalismus entfalten. Es wird Veranstaltungen auf dem Katholikentag plus in Leipzig, in Luzern, Freiburg, Berlin, Münster und Aachen geben.

Terminübersicht der Vortragsreise vom 27. Mai bis 06. Juni 2016: Vortragsreise mit dem muslimischen Befreiungstheologen Gharbi weiterlesen

Christ_innen, beteiligen wir uns gemeinsam an „Ende Gelände“!

Der Geist von Pfingsten stiftet uns zum Protest in der Braunkohlegrube an.

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Vom 13. bis 16. Mai 2016 ruft ein breites Klimabündnis zu Protesten im Braunkohlerevier in der Lausitz auf. Anlass für die Protesttage ist auch der Verkauf der Kohleförderung in der Lau­sitz durch den Eigentümer Vattenfall. Dieser will sich vom deutschen Braunkohlegeschäft trennen. Doch statt einen Schlussstrich unter die Kohleförderung zu ziehen, hat Vattenfall nach pro­fita­blen Investor_innen gesucht, die diese klimazerstörende Energieproduktion um Jahrzehnte weiter­führen sollen. Die Proteste werden also auch ein Investitionsrisiko sein: Wer den Standort von Vat­ten­fall kauft, bekommt den Protest inklusive.

Lasst uns uns als Christ_innen an den Protesten beteiligen, um ein deutliches Zeichen gegen den Ausverkauf des Klimas zu setzen und zu sagen: „Ende Gelände“ für den Kohleabbau! Christ_innen, beteiligen wir uns gemeinsam an „Ende Gelände“! weiterlesen

Rückblick: Vortrag von Jürgen Ebach und ITP-Vereinsversammlung

ebachAm 23. April 2016 fand im Rahmen der ITP-Mitgliederversammlung ein Vortrag von Prof. em. Dr. Jürgen Ebach (Bochum) am Fachbereich der katholischen Theologie in Münster statt. Der Titel lautete: Biblische Perspektiven auf Flüchtlinge und Fremde. Der Vortrag entfaltete die zentralen Stellen von Migration in den biblischen Erzählungen und ordnete sie kontextuell ein. Jürgen Ebach konnte auf spannende Weise deutlich machen, dass im Zentrum der biblischen Auseinandersetzung mit Flucht und Migration immer die Erinnerung an die eigene Flucht- und Befreiungsgeschichte des Volkes Israel aus dem Sklavenhaus in Ägypten steht. Er unterstrich, dass die Fluchtgründe auch zu biblischen Zeiten sehr unterschiedlich waren und dass die Identität des Alten Israels auf der Migrationsgeschichte der “Entronnenen” basiert.
Auch wenn die biblische Lebenswelt und unsere aktuelle Wirklichkeit sehr unterschiedlich sind, so haben die Zeugnisse der Bibel in der gegenwärtigen politischen Situation doch etwas zu sagen, um den status quo von Abschottung, Ausgrenzung und Abschiebung anzuzweifeln.
Der Vortrag wurde im Anschluss auf politische Handlungsmöglichkeiten und die Erfahrungen des Instituts für Theologie und Politik hin von Benedikt Kern kommentiert und es folgte eine Plenumsdiskussion.Wenn Sie gerne das Skript des Vortrags von Jürgen Ebach, sowie die Replik von Benedikt Kern darauf gerne als PDF zugeschickt bekommen möchten, können sie sich wenden an: kern[at]itpol.de