San Romero und seliger Johannes Paul II.

Am Sonntag, den 1. Mai 2011 wird Papst Benedikt XVI. seinen Vorgänger, Papst Johannes Paul II. selig sprechen, dies ist die Vorstufe zur Heiligsprechung.  Während dieser Heiligsprechungsprozess sehr schnell voranschreitet, werden andere Prozesse im Vatikan eher behindert und blockiert. Der am 24. März 1980 wegen seines Einsatzes für die Armen und die Menschenrechte von Militärs ermordete Erzbischof von San Salvador wird von vielen in Lateinamerika seit seinem Tod als „San Romero“, als heiliger Romero verehrt, das offizielle Verfahren wird in Rom jedoch behindert und verschleppt.  San Romero und seliger Johannes Paul II. weiterlesen

Apokalypse, Angst und Anti-AKW-Bewegung

„Wir verfolgen mit unverändert großem Entsetzen die Ereignisse in Japan. Die Bilder, die uns seit Freitag erreichen, machen ein geradezu apokalyptisches Ausmaß der Zerstörung deutlich. Und Sie lassen uns verstummen. … Und deshalb bedeuten diese Ereignisse nicht allein für Japan eine unfassbare Katastrophe, sondern sie sind auch ein Einschnitt für die ganze Welt, für Europa und auch für Deutschland.“ Das waren die Worte der Bundeskanzlerin zur Verkündigung des dreimonatigen Moratoriums für die acht ältesten AKWs nach dem Super-Gau in Fukushima. Apokalypse, Angst und Anti-AKW-Bewegung weiterlesen

Am 27. März starb der Befreiungstheologe José Comblin

Gestern morgen, am 27.März, ist José Comblin gestorben. José Comblin war Befreiungstheologe der ersten Stunde – und er war es bis zum Schluss.

Er wurde am 22 März 1923 in Belgien geboren, 1947 zum Priester geweiht und ging 1958 als Missionar nach Brasilien. Vermutlich wird er schon in Belgien Kontakt zur Christlichen Arbeiterjugend, zur Theologie Chardins gehabt haben. In Brasilien jedenfalls arbeitete er in den ersten Jahren im Staat São Paulo für die dortige Katholische Arbeiterjugend. Am 27. März starb der Befreiungstheologe José Comblin weiterlesen

UN erklärt den 24. März zum internationalen Tag für das Recht auf Wahrheit

Die Vereinten Nationen haben den 24. März zum Internationalen Tag für das Recht auf Wahrheit in Bezug auf schwere Menschenrechtsverbrechen und für die Würde der Opfer erklärt.

In der Begründung wird an die Bedeutung derjenigen erinnert, die ihr Leben dafür einsetzten, es riskierten und nicht selten verloren, indem sie Menschenrechte für alle verteidigten und schützten. Explizit wird in diesem Zusammenhang die wichtige und wertvolle Arbeit von Monseñor Oscar Arnulfo Romero genannt UN erklärt den 24. März zum internationalen Tag für das Recht auf Wahrheit weiterlesen

WSF: Sit-In am FRONTEX-Büro und Versammlung der sozialen Bewegungen

 

 

Gestern vormittag (am 10.2.) fand, organisiert vom Netzwerk Afrique-Europe-Interact, eine Demonstration und ein Sit-In gegen das FRONTEX-Büro in Dakar statt. Ca. 1000 Menschen beteiligten sich, die Polizei hielt sich zurück. Parolen wie „Nieder mit FRONTEX“, „Solidarität mit den Sans-Papiers“ und „Für eine Welt ohne Grenzen“ bestimmten die Demo. Ein langes Transparent mit den Namen von mehr als 14.000 Toten an den EU-Außengrenzen wurde mitgetragen. Auf dem Platz vor dem Millennium-Gate, neben dem sich in einem Polizeigebäude das FRONTEX-Büro befindet, fand ein Sit-In statt und in mehreren Redebeiträge wurde die militaristische EU-Politik in ihrem Zusammenhang mit Kapitalismus und utilitaristischer Migrationspolitik thematisiert. WSF: Sit-In am FRONTEX-Büro und Versammlung der sozialen Bewegungen weiterlesen

Die politischen Umbrüche in Afrika sind „das“ Thema auf dem WSF

Die Veranstaltungen des Weltsozialforums in Dakar stehen mehrheitlich deutlich im Zeichen des afrikanischen Kontexts, vor allem aber der aktuellen Entwicklungen in Tunesien und Ägypten. In einer Veranstaltung von Medico International und dem Peoples Health Movement mit Vertretern aus diesen beiden Ländern wurde aktuell über die Entwicklungen berichtet. Es wurde deutlich, dass die Umbrüche nicht abgeschlossen, entsprechend die Situation unübersichtlich ist. Ein Bericht aus Tunesien beschrieb die aktuelle politische Situation Die politischen Umbrüche in Afrika sind „das“ Thema auf dem WSF weiterlesen