Die Redaktion der entwicklungspolitischen Zeitschrift „PERIPHERIE. Zeitschrift für Politik und Ökonomie in der Dritten Welt“ ist seit 2001 Teil der ITP-Arbeit.
Nunmehr ist die Ausgabe 104 erschienen. Unter dem Titel „Kultur und Macht“ wirft sie einen kritischen Blick auf das klassische Verständnis, wonach Kultur etwas den „Niederungen“ der Macht entzogenes „Höheres“ und „Geistiges“ sei. Denn faktisch sind „kulturelle“ Handlungen Formen gesellschaftlichen Handelns. Sie sind daher anderen Formen wie etwa Machtverhältnissen keineswegs entzogen, sondern spielen sich in ihnen ab, werden von ihnen durchdrungen und verändern sie zugleich. Zudem ist Kultur keine unveränderliche, widerspruchsfreie Einheit, sondern von zahlenreiche Widersprüchen durchzogen und beständig im Fluss. In diesem Sinne diskutiert das Heft aktuelle Debatten um Multikulturalismus, sozio-politische Aspekte lokaler HipHop-Traditionen in Südafrika und im Grenzraum zwischen Mexiko und USA sowie die Legitimationsstrategien des faschistischen Regimes in Italien am Beispiel der öffentlichen Präsentation des – mit äußerster Brutalität geführten – Kolonialkriegs gegen Abessinien 1935/36.
Ferner bietet die Ausgabe außerhalb des Schwerpunktes einen Beitrag über Regieren durch Unsicherheit am Beispiel der Polizei in Mexiko.
Es schreiben:
- Gerhard Hauck
- Heike Becker & Nceba Dastile
- Sebastian Thies
- Frank Vollmer
- Markus-Michael Müller
Nähere Informationen und Bestellung unter info@zeitschrift-peripherie.de
ISBN 3-89691-814-1
ISBN 978-3-89691-814-7
Preis: 9,10 €