„Dieser Papst ist und war nie ein Theologe. Er ist ein Opportunist. Dafür lieben ihn manche. Andere halten ihn deshalb für den Totengräber der Kirche. Nostra Aetate hat er gerade beerdigt, und Johannes Paul II. gleich mit. Man kann ihn nur verachten. “
Sollte dieser Tweet von Volker Beck, dem Vorsitzenden der deutsch-israelischen Gesellschaft authentisch sein, dann wäre das ein neuer Tiefpunkt seiner (und vieler anderer) alles Israel-regierungskritisches Denken haßerfüllten Diffamierung.
Die volksstürmerische Agitation gegen alle, die sich um ein differenziertes Denken und Handeln im Konflik Israel – Gaza – Westbank bemühen, ist in keiner Weise mehr nachvollziehbar. Dazu gehören insbesondere die umstandslosen und undifferenzierten Antisemitismusvorwürfe gegen kairos-Palästina oder BDS, und jetzt auch dieser Post. Die geiferische Unterstützung einer israelischen Regierung, die nur die Waffengewalt als mögliche Lösung des Konflikts proklamiert, wird am Ende dastehen als das, was sie ist. Sie wird nichts zur Lösung der historischen Probleme beitragen, sondern das Gegenteil erreichen: die Zementierung der Auswegslosigkeit aus diesem tödlichen Konflikt. Insofern ist Volker Becks hemmungsloses Agitieren kein Ausdruck eines Kampfes gegen den Antisemitismus, sondern wird sich letztlich als zusätzliche Delegitimierung Israel darstellen. Wir haben aber wenig Hoffnung, dass er diese Form von historischem, dialektischen Denken beherrrscht. Dazu ist seine Schwarz-Weiss-Malerei zu deutlich.
Und hier der Link zur Botschaft von Past Franziskus zum Weltfriedenstag.