ITP-Vortrag und Diskussion am 6.10. in Münster
Das Kirchenasyl stellt einen Schutzraum dar für Menschen, denen inhumane Härten durch eine Abschiebung drohen. Dieser Schutzraum entsteht durch den Akt des zivilen Ungehorsams durch eine Kirchengemeinde, die aus einer Gewissensentscheidung heraus an dieser Stelle das Menschenrecht über das staatliche Gesetz stellen – denn wenn das Gesetz zum Selbstzweck wird, hat dies zutiefst inhumane Folgen. Dies knüpft an die biblische Gesetzeskritik an, wie sie beispielsweise in der Perikope der abgerissenen Ähren oder der Heilung am Sabbat und dem paulinischen Gesetzesverständnis thematisiert wird. Unser Mitarbeiter Dr. Michael Ramminger wird in seinem theologisch-philosophischen Vortrag der Frage nachgehen, inwiefern Räume außerhalb des Rechts notwendig sind, um das Recht auf Rechte zu schützen und inwiefern dies Kirchengemeinden dies ein theologisch begründeter Leitfaden im Umgang mit Menschen ohne Papiere oder von Abschiebung Bedrohten sein kann.
Dieser öffentliche Vortrag ist Teil einer an diesem Wochenende in Münster stattfindenden Fachkonferenz des Netzwerks Kirchenasyl Münster, des ITP und des Netzwerks Asyl in der Kirche in NRW e.V.
Freitag, 06.10.2017, 20:00 Uhr, Pfarrheim St. Josef, St.-Josefs-Kirchplatz 7, Münster.
Dieser öffentliche Vortrag ist Teil einer an diesem Wochenende in Münster stattfindenden Fachkonferenz des Netzwerks Kirchenasyl Münster, des ITP und des Netzwerks Asyl in der Kirche in NRW e.V.
Freitag, 06.10.2017, 20:00 Uhr, Pfarrheim St. Josef, St.-Josefs-Kirchplatz 7, Münster.